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Lüner SV siegt erstmals wieder seit September: „Riesige Last abgefallen“
Handball
Die Oberliga-Handballerinnen des Lüner SV feiern endlich wieder einen Liga-Sieg. Seit September hatten sie darauf warten müssen. Grundlage dafür ist ein bestimmter Mannschaftsteil.
Samstagabend, 18:23 Uhr. Abpfiff der Frauenoberliga-Partie Lüner SV gegen SGE Ruhrtal Witten. 27:24 zeigt die Anzeigentafel an. Ein Ergebnis, für das hart gearbeitet wurde. Es ist der erste Sieg seit September für die LSV-Frauen.
Frauen-Oberliga 2
Lüner SV – SGE Ruhrtal Witten 27:24 (16:12)
„Von uns ist eine riesige Last gefallen“, beschrieb LSV-Coach Marcel Mai die Gefühlslage mit nur einem Satz. Seine Spielerinnen sprangen sich nach Abpfiff in die Arme, die Euphorie war sichtlich spürbar. Der Jubel kannte keine Grenzen. Der Lüner SV bewahrte über 60 Minuten lang die Nerven und behielt auch in den entscheidenden Situationen einen kühlen Kopf.
Dabei erwischten die Gäste den besseren Start in die Partie, führten schnell 2:0. Lünen glich schnell aus und führte erstmals dank des Treffers von Katja Lohölter (3:2/10. Minute). Bis zum 10:10 verlief die Partie absolut auf Augenhöhe, ehe die Rot-Weißen kurz vor der Pause einen kleinen Lauf hatten und die Fehler von Witten zu eigenen Gunsten ausnutzte. Dank eines Doppelpacks von Svea Renhof – die 17-Jährige bot insgesamt eine starke Partie – zog Lünen auf 15:12 davon. Hannah Rempe sorgte für den 16:12-Pausenstand.
Lüner SV zieht davon
Im zweiten Spielabschnitt spielte Witten stärker auf, schaffte es sogar zum 17:17 auszugleichen. Die Partie drohte zu kippen. Doch endlich schaffte der LSV es an seinen Prinzipien festzuhalten und zog über 19:19, 22:19 auf 25:22 davon (55.). Den Sieg ließ sich der Lüner SV auch am Ende nicht mehr nehmen. Nach Spielabpfiff war die Freude bei allen Beteiligten riesengroß.
„Wir haben es geschafft, diesmal unsere Fehlerquote geringer zu halten als sonst. Zudem haben wir auch alle Siebenmeter genetzt“, freute sich Mai und legte nach: „Hinten heraus haben wir den Kopf nicht verloren. Das war ganz wichtig. Ich bin sehr zufrieden.“
Grundlage für diesen wichtigen Sieg war aber auch die starke Deckungsleistung. Im Angriff agierte Lünen auch entschlossener und zeigte sich endlich aus der zweiten Reihe wurfgewaltiger. Unterm Strich ein hart erkämpfter, aber verdienter Sieg für den LSV.
LSV: Klostermeier/M. Krause/Gerold – Wolf, Lieneke, Wilberg 1, Renhof 5, T.-C. Schmidt 8/6, Lohölter 2, C. Schmidt, A. Schmidt 2, J. Krause, Verhasselt 1, Rempe 5, Dressler, Geisler 3