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Letzter Punktgewinn vor knapp drei Monaten – Besonderes Duell für die Damen des Lüner SV
Handball-Oberliga
Die Damen des Lüner SV stecken in der Handball-Oberliga tief im Tabellenkeller. Am Sonntag wartet auf das Team von Trainer Marcel Mai aber ein Spiel, das ein gutes Omen für die LSV-Damen bereithält.
Nach einer spielfreien Woche steht für Frauenhandball-Oberligist Lüner SV die nächste Aufgabe bevor. Mit dem Auswärtsspiel beim Tabellendritten TVE Netphen am Sonntag, 28. November, um 16 Uhr (Haardtstraße 62, Netphen) wartet ein Duell mit einem Gegner, der dem Team um Coach Marcel Mai liegen könnte.
Frauen-Oberliga 2
TVE Netphen – Lüner SV (Anwurf: 16 Uhr)
Der Knoten bei den LSV-Frauen muss allmählich platzen. Der letzte Punktgewinn ist schon knapp drei Monate her: Am 4. September gewann Lünen sein erstes Saisonspiel – ausgerechnet im Heimspiel gegen TVE Netphen. Auch wenn die derzeitige Ausgangslage auf den ersten Blick deutlich ist – der LSV steht mit 2:12-Punkten auf dem letzten Platz und gastiert beim Tabellendritten – sind die Lünerinnen alles andere als chancenlos. Der entscheidende Faktor wird der eigene Kopf sein.
Nach sechs Niederlagen in Serie ist das Selbstvertrauen angeknackst. In den entscheidenden Phasen fehlten zudem das nötige Glück und Erfahrung. „Wir müssen es schaffen, da wieder gemeinsam rauszukommen“, sagt Trainer Marcel Mai und legt nach: „Wir brauchen einen Sieg für den Kopf. Dann wird das auch wieder.“
Am Sonntag wartet Gastgeber TVE Netphen auf den Lüner SV. Eine Mannschaft, die körperlich stark ist und häufig über den Rückraum zu Torerfolgen kommt. Der LSV muss besonders auf Hannah Kania aufpassen, die aus allen Rückraumlagen werfen kann. Auch das Zusammenspiel mit dem Kreis funktioniert bei der TVE gut. „Im Hinspiel haben wir es gut gemacht. Da haben wir Hannah Kania gut aus dem Spiel genommen. Genau das müssen wir jetzt wieder schaffen“, fordert Mai.
Netphen stellt eine kompakte 6-0-Deckung, die über die Halbpositionen aber anfällig ist. Genau dort gilt es für Lünen anzusetzen. Zudem muss der LSV in sein gewohntes Tempospiel kommen, um einfache Tore zu erzielen. „Netphen war bisher die einzige Mannschaft, die wir schlagen konnten. Damals haben wir ein echt gutes Spiel abgeliefert. Daran wollen wir jetzt wieder anknüpfen“, so Mai.
Mit Blick auf die eigene Personalsituation hat der LSV die spielfreie Zeit gut nutzen können, um gesundheitlich einige Spielerinnen zu schonen. Am Sonntag tritt Lünen daher in Bestbesetzung an.