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Lüner SV II macht Schritt nach vorne – Trainer kritisiert Aushilfe aus erster Mannschaft
Fußball-Bezirksliga
Der Lüner SV II hat plötzlich einen Schritt in Richtung Konkurrenzfähigkeit gemacht. Nicht zufrieden war der Trainer dagegen mit einem Akteur, der sonst in der Westfalenliga-Mannschaft spielt.
Die Bezirksliga-Fußballer des Lüner SV II haben ihren Trainer am Sonntag erstmal optimistischer werden lassen. Von einem Spieler war Coach Milan Mikuljanac nach dem Auftaktspiel gegen den VfL Schwerte allerdings genervt.
Die gezeigte Leistung beim 1:4 gegen Schwerte stimmte Milukjanac unabhängig vom Ergebnis zufriedener als noch in den bisherigen Test-Auftritten. „Es war ein bisschen unglücklich. Wenn ich ehrlich bin, habe ich schlimmes erwartet“, so Mikuljanac.
In den bisherigen Testspielen deutete der LSV nämlich kein einziges Mal an, in der Bezirksliga konkurrenzfähig sein zu können. Bis zum 0:1 nach 18 Minuten sei am Sonntag aber kein Klassenunterschied erkennbar gewesen.
Lüner SV macht kapitale Fehler vor den Gegentoren
Aufgrund eines kapitalen Fehlers, einem Treffer aus abseitsverdächtiger Position und einem Eigentor von Can Demircan nach Abstimmungsproblemen mit Torwart Yasin Cakir stieg das Ergebnis noch in der ersten Halbzeit auf 3:0 an.
„Wir haben drei Tore selbst geschossen“, so Mikuljanac, der in der Schlussphase noch das 0:4 und den Ehrentreffer nach einem Doppelpass durch Isaac Abisa zur Kenntnis nahm. Abseits der Gegentore war Mikuljanac aber mit der Leistung seiner Elf einverstanden, vor allem das Aufbauspiel der beiden Innenverteidiger Dalibor Mikuljanac und Amer Masic gefiel ihm.

Can Demircan erntete von Milan Mikuljanac reichlich Kritik. © Timo Janisch
Das galt allerdings nicht für Eigentor-Schütze Demircan, der wie Masic aus der Westfalenliga-Mannschaft aushalf. Demircan habe im zentralen Mittelfeld nicht die erhoffte Leistung abgerufen, das Aufbauspiel sei oft ins Stocken geraten, wenn er den Ball hätte abholen müssen, so Mikuljanac. „Von ihm hätte ich mehr erwartet. Man kann etwas mehr Engagement zeigen“, sagte der Trainer.
Der LSV habe dennoch einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, so der neue Trainer an der Seitenlinie. „Man hat zum ersten Mal gesehen, dass wir auf dem Weg sind, eine Mannschaft zu werden“, sagte Mikuljanac.
Kommt aus Lünen und wohnt dort noch immer. Konnte sich nie vorstellen, etwas anderes als Journalismus zu betreiben. 2017 noch als Schüler bei Lensing Media als Freier Mitarbeiter begonnen. Seit 2023 Sportredakteur in Dortmund. Als Handballtrainer mit Stationen in der Bezirks- und Verbandsliga.
