Nach fünf Jahren beim Holzwickeder SC wechselte Axel Schmeing im Sommer zum Lüner SV. © Timo Janisch

Fußball-Westfalenliga

LSV-Trainer Schmeing im Interview (1): „Teile des Teams waren in sehr schlechter Verfassung“

Der Lüner SV startet am Sonntag in die neue Saison. Wir haben zuvor mit Neu-Trainer Axel Schmeing unter anderem über seinen Wechsel und die Vorbereitung gesprochen. Hier ist Teil eins des Interviews.

Lünen

, 27.08.2021 / Lesedauer: 3 min

Der Lüner SV hat einen enormen Umbruch hinter sich. Neues Trainerteam, neue Spieler, neue Ideen – bei Lünens klassenhöchstem Fußballverein blieb im Sommer kaum ein Stein auf dem anderen. Am Sonntag (15 Uhr) fällt im Schwansbell gegen GW Nottuln nun der Startschuss in die neue Westfalenliga-Spielzeit.

Wir haben im Vorfeld der Saison mit Axel Schmeing unter anderem noch einmal über die detaillierten Gründe für seinen Wechsel, die zurückliegende Vorbereitung und die Ziele für die kommende Serie gesprochen. Hier kommt Teil eins des Interviews.

Herr Schmeing, Sie sind im Sommer vom Oberligisten Holzwickeder SC zum Lüner SV gewechselt. Das hat durchaus für Überraschung gesorgt. Was waren Ihre Gründe? „Ich war in Holzwickede sehr zufrieden. Der Verein hat mir vor fünf Jahren die Chance gegeben, dort eine Mannschaft zusammenzustellen und zu entwickeln. Dafür bin ich Holzwickede sehr dankbar und ich denke, das Vertrauen konnte ich mit meinem Trainerteam zurückzahlen. Es haben sehr viele Spieler eine enorme Entwicklung genommen und sind zu gestandenen Oberligaspielern gereift. In der Corona-Pause habe ich mir dann die Frage gestellt, was ich beim HSC noch erreichen kann.“

Und da ist dann der Wechsel-Entschluss gereift? „Ich hatte dann den Gedanken, dass ich meine Mission in Holzwickede mehr als erfüllt habe. Warum sollen Trainer immer so lange bleiben, bis irgendwann mal der Misserfolg eintritt? Ich habe dann gemeinsam mit meinem damaligen Co-Trainer Florian Bartel überlegt, ob wir die Qualität der damaligen Mannschaft nochmal erreichen oder sogar steigern können. Diese Frage habe ich mir mit Nein beantwortet und deshalb den Entschluss gefasst, auch für Neues offen zu sein.

Dann kam der Lüner SV ins Spiel?Als der LSV dann lose angefragte, ob ich mir einen Wechsel vorstellen könnte, haben wir über die Ziele des LSV gesprochen. Danach wurde ein gemeinsames Konzept erarbeitet, das wir dann etablieren wollten. Gerade aufgrund der Pandemie fällt dies im ersten Jahr aber natürlich sehr schwer.

Wie haben Sie denn die ersten Wochen in dem neuen Umfeld erlebt?Ich wurde sehr herzlich aufgenommen. Beim LSV scheint alles gut durchorganisiert zu sein, es gibt unfassbar viele Helfer und auf das Zusammensein wird viel Wert gelegt. Zudem ist das Zuschauerinteresse selbst bei Testspielen enorm. Der erste Eindruck ist also dementsprechend positiv. Einige Dinge müssen sich natürlich noch einspielen. Das braucht Zeit.

Die Saison steht jetzt in den Startlöchern. Wie zufrieden sind Sie mit der absolvierten Vorbereitung und den gezeigten Leistungen in den Testspielen?Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Es gab ein paar Lichtblicke, aber auch viele Wolken. Leider, und den Vorwurf müssen sich einige Spieler gefallen lassen, waren Teile des Teams zum Auftakt in einer sehr schlechten Verfassung. Selbst nach sieben Wochen Vorbereitung sind die Rückstände bei einigen Spielern immer noch vorhanden. Es gab aber auch Spieler, die sich wie ambitionierte Westfalenliga-Spieler fitgehalten haben. Einige kurzfristige berufliche Veränderungen, Urlaube und Verletzungen haben am Ende dazu geführt, dass ich in Summe mit der Vorbereitung unzufrieden bin.Woran genau machen Sie das fest?Die Leistungen waren schwankend. Auch hier gab es in den Spielen zum Teil gute Phasen, aber auch weniger gute Abschnitte. Leider konnten wir uns bislang kaum einspielen. Ich glaube, uns würden vier weitere Wochen Vorbereitung sehr gut tun, damit endlich mal ein solider Stamm am regelmäßigen Trainingsbetrieb teilnehmen und wir uns in den Bereichen Fitness, Taktik und Abstimmung noch verbessern können.

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