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Kuriose Startaufstellung: TuS Niederaden überrascht mit ungewohnter Formation
Fußball-Kreisliga B
Der TuS Niederaden hat auch das sechste Saisonspiel für sich entschieden. Dabei bewies Trainer Amel Mesic in der Partie beim TuS Hemmerde vor allem in Sachen Aufstellung ein glückliches Händchen.
Der TuS Niederaden bleibt weiterhin das Maß der Dinge in der Kreisliga B. Gegen den TuS Hemmerde quälten sich die Mannen von der Kreisstraße allerdings bis zum Ende. Bei Abpfiff stand ein knapper 2:1-Erfolg. Niederadens Trainer Amel Mesic sorgte dabei mit einer Personalentscheidung für Verwunderung.
Personalprobleme im Angriff stellten Mesic vor eine schwierige Entscheidung. Letztendlich entschied sich der Coach für Dean Williamson und Tim Wiggers in einer für den TuS ungewohnten Doppelspitze. Vor allem Williamson, sonst eher in der Defensive zu verorten, hätten wohl nur die wenigsten im Sturm vermutet.
Williamson muss verletzt ausgewechselt werden
Laut Mesic sei es vor allem sein Anlauf- und Zweikampfverhalten, das für Williamsons Aufstellung gesorgt habe. Der 29-Jährige brauchte in der Tat nur eine kurze Eingewöhnungszeit und traf nach starker Vorarbeit von Fabian Kowalski zum 1:0 (25.). Es war gleichzeitig auch die erste Torchance für Niederaden.
Kurz nach seinem Treffer hätte Williamson gar einen Doppelpack schnüren können, doch ein Hemmerder Verteidiger klärte vor dem Engländer. Ebenfalls nur Minuten später war sein Tag dann aber jäh beendet. Bei einem Zweikampf verletzte sich Williamson am Knie und musste ausgewechselt werden. Stefan Gruhle kam für ihn in die Partie.
Auch Hemmerde versteckte sich keineswegs. Besonders Oliver König kam mehrfach gefährlich zum Abschluss. Nach der Pause kamen die Unnaer mit Druck aus der Kabine und drängten auf den Ausgleich. Niederaden hatte Probleme mit dem Spielaufbau und hatte kaum längere Ballbesitzphasen. Doch mitten in die Drangphase der Gastgeber hinein traf Gruhle auf erneute Vorarbeit von Kowalski zum 2:0 (61.).
Mesic mit Vorstellung seiner Mannschaft nicht vollständig zufrieden
Doch Hemmerde steckte nicht auf und kam durch Dustin Keil zum Anschlusstreffer (70.). Hemmerde hatte nun das Heft des Handelns in der Hand, tauchte aber nicht mehr gefährlich vor dem Gäste-Tor auf.
TuS-Trainer Amel Mesic war besonders mit der zweiten Hälfte seiner Mannschaft unzufrieden, lobte aber auch den Gegner: „Zum Ende hin war es kein schönes Spiel von uns. In der ersten Hälfte waren wir besser, aber in der zweiten war es nur noch Gepöhle. Hemmerde hat es aber auch gut gemacht und uns kaum ins Spiel kommen lassen. Auf das ganze Spiel gesehen, hätte es auch ein Unentschieden sein können.“
TuS: Goldhahn – Williamson (40. Gruhle), Gastmeister, Kowalski, Schmidt (75. Müller), Linz, Kösling, Wiggers (60. Hans), Goetz, Schulze Beckinghausen, Schemmann (65. Diesner)
Tore: 0:1 Williamson (25.), 0:2 Gruhle (61.), 1:2 Keil (70.)