Der Lüner SV bleibt nach dem sechsten Spieltag weiter in der Erfolgsspur.

© Timo Janisch

Erstes Spiel, erstes Tor: Neuzugang feiert Traumeinstand beim Lüner SV

rnFußball-Westfalenliga

Der Lüner SV konnte am Sonntag trotz arger Personalprobleme den dritten Saisonsieg verbuchen. Neben einem Traum-Debüt gab es allerdings auch einen deutlichen Wermutstropfen für den Westfalenligisten.

Lünen

, 03.10.2021, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Personell deutlich dezimiert trat der Lüner SV am Sonntag in der Westfalenliga die Reise zum SC Herford an. Doch obwohl Trainer Axel Schmeing auf die Hälfte seines Kaders verzichten musste, gelang dem LSV ein 2:0-Auswärtssieg, den die Rot-Weißen aber möglicherweise teuer bezahlt haben.

Schon unmittelbar vor der Partie gab es schlechte Nachrichten für das Trainerteam: Sowohl Defensivakteur Kevin Mattes als auch Torwart Jan Hennig mussten krankheitsbedingt kurzfristig passen. Zu gleich drei Veränderungen war Trainer Axel Schmeing daher im Vergleich zur Vorwoche in der Startaufstellung gezwungen.

Abandelwa trifft bei seinem ersten Einsatz für den Lüner SV

Dementsprechend zäh waren auch die ersten 45 Minuten. „Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften unsauber und ziemlich ereignislos. Nach der Pause gab es dann mehr Zweikämpfe und es wurde auch etwas rassiger“, so Schmeing, der allerdings bis zu 77. Minute warten musste, ehe er den Führungstreffer seiner Mannschaft bejubeln durfte.

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Stürmer Nico Berghorst klaute SC-Torwart Michael-Joel Arnolds den Ball und legte quer auf Mohamed Yarhdi, der zum 1:0 für den LSV einschob. Kurz darauf hatten die Rot-Weißen allerdings Glück, als die Gastgeber mit einem Kopfball an der Latte des Lüner Gehäuses scheiterten. Es entwickelte sich laut Schmeing „ein Spiel auf Messers Schneide.“

Für die Entscheidung sorgte in der 87. Minute dann der eingewechselte Manase Abandelwa. Der Australier, der erst vor wenigen Wochen zum LSV stieß und gegen Herford seinen ersten Einsatz in der Westfalenliga absolvierte, ließ auf dem linken Flügel zwei Gegenspieler aussteigen und brachte den Ball anschließend aus knapp 25 Meter im Tor unter.

„Wenn man sich die Umstände anschaut und unsere personelle Situation, dann bin ich mit dem Spiel rundum zufrieden. Vor allem aber auch aufgrund des Ergebnisses“, betont Trainer Axel Schmeing nach der Partie, die für den LSV allerdings auch noch weitere Folgen haben könnte. Denn in Tore-Niklas Burg verletzte sich am Sonntag ein weiterer wichtiger Spieler.

„Es könnte sein, dass sich Tore einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hat. Das wäre für uns natürlich eine Vollkatastrophe, weil Tore wirklich zäh ist und bisher alles mitgemacht hat. Jetzt müssen wir aber erst einmal die Untersuchungen abwarten“, so Schmeing.

LSV: Lemke – Berger, Richter, Drees, Cygiel (60. Abandelwa), Frenzel, Caliskan, Berghorst (88. Masic), Yarhdi, Burg, Rivera (85. Mertens)

Tore: 0:1 Yarhdi (77.), 0:2 Abandelwa (87.)