Beide Trainer lobten im Lokalduell den Torhüter der unterlegenen Mannschaft.

© Jura Weitzel

Torwart überragt beim PSV Bork gegen Wethmar: „Er hat uns sehr oft den Arsch gerettet“

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Ein Torhüter verhindert beim Duell zwischen dem PSV Bork und dem TuS Westfalia Wethmar II ein noch deutlicheres Ergebnis. Der unterlegene Trainer findet klare Worte.

Bork

, 12.07.2021, 04:50 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nur ein paar Minuten Fahrtzeit liegen zwischen den Plätzen des PSV Bork und des TuS Westfalia Wethmar. Das Nachbarschaftsduell am Sonntag fand einen klaren Sieger.

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Borks Spielertrainer Sanmi Ojo versuchte nach Abpfiff gar nicht, die vorausgegangenen 90 Minuten gegen die Wethmarer Reserve aus der Kreisliga A schönzureden. „Wethmar war zum jetzigen Zeitpunkt einfach fitter“, sagte Ojo.

Marvin Kemmann rettet einige Male gegen Westfalia Wethmar

Natürlich könne man mit einer 0:3-Niederlage nie zufrieden sein. Ojo gibt sogar zu: Das Ergebnis hätte noch deutlicher für die Westfalia ausfallen können, doch Torwart Marvin Kemmann zeigte einige starke Paraden. „Er hat uns sehr oft den Arsch gerettet“, so Ojo.

Das sah auch sein Gegenüber, Wethmars Trainer Dominik Ciernioch, so: „Der hat die mit Sicherheit das eine oder andere Mal im Rennen gehalten.“ Alleine vier bis fünf gute Chancen der Gäste habe Kemmann vereitelt.

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Die klaren Worte über die Niederlage bedeuten jedoch nicht, dass Borks Ojo dem zweiten Testspiel nach langer Zwangspause nichts Positives abgewann. Er setzte viele der neuen Nachwuchsspieler ein, besonders Jonas Willmann und Benedikt Zinter überzeugten ihn.

„Die Jungs, die aus der Jugend rausgekommen sind, haben alles gegeben“, sagte Ojo. Vier bis fünf Spieler hätten gegen Wethmar erst ihr erstes beziehungsweise zweites Seniorenspiel absolviert.

Sanmi Ojo ist trotz Niederlage positiv gestimmt

Dass das Durchsetzungsvermögen in der Offensive gefehlt hat und die Westfalia dem PSV beinahe immer einen Schritt voraus war, überrasche da nicht. „Eigentlich bin ich trotz der Niederlage ganz positiv gestimmt“, so Ojo.

Tom Stüwe (l.) traf am Sonntag für Wethmar nach seiner Rückkehr vom SV Preußen.

Tom Stüwe (l.) traf am Sonntag für Wethmar nach seiner Rückkehr vom SV Preußen. © Jura Weitzel

Bei den Grün-Weißen auf der Gegenseite laufen einige Akteure auf, die den jungen Borker Akteuren die offenbar entscheidenden ein bis zwei Jahre voraus sind. Mit Jonas Allefeld (38.) und Tom Stüwe (66.) besorgten gleich zwei solche Akteure die Treffer zum 1:0 und 3:0 für den TWW.

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Der von allen Seiten gelobte Kemmann war in diesen Situationen ebenso wie beim zwischenzeitlichen 2:0 (60.) dann doch machtlos. „Wir waren gallig auf das Spiel. Die Neuzugänge haben sich gleich eingefunden“, so Ciernioch.