Niederaden-Coach Amel Mesic musste am Sonntag mit ansehen, wie sich einer seiner Spieler schwer verletzte.

Niederaden-Coach Amel Mesic musste am Sonntag mit ansehen, wie sich einer seiner Spieler schwer verletzte. © Ray Heese

„Höllische Schmerzen“ nach Verletzung bei Niederaden-Spieler: „Habe es brechen und knacken gehört“

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Der Sieg vom TuS Niederaden wurde am vergangenen Wochenende überschattet: Noah Schmidt hatte sich kurz vor dem Ende des Spiels schlimm verletzt. Nun gibt es eine Diagnose.

Niederaden

, 01.06.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Trotz des 3:0-Erfolgs bei SuS Rünthe war die Stimmung beim TuS Niederaden gegen Ende des Spiels mächtig getrübt. Den der B-Liga-Kicker Noah Schmidt verletzte sich in Folge eines Foulspiels schwer. Dabei war er erst kurz zuvor eingewechselt worden. Nun muss er operiert werden und die mögliche Aufstiegsfahrt nach Mallorca fällt für ihn auch flach.

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„Mir geht es nicht so gut“, verriet Schmidt, kurz nachdem er sich das Schlüsselbein gebrochen hatte. Am vergangenen Sonntag war der TuS-Akteur in der 80. Spielminute mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus zum Röntgen gebracht worden. Sein Gegenspieler brachte ihn in einem Zweikampf unsanft zu Fall. „Ich weiß noch, dass es an der Seitenlinie passiert ist. Ich war vor dem Ball und auf einmal kam einer von hinten, hat mich erst geschubst und dann die Beine weggezogen“, erinnert sich der 20-Jährige an die Situation zurück.

Noah Schmidt wurde nach seiner Verletzung noch am Platz von den Ersthelfern behandelt.

Noah Schmidt wurde nach seiner Verletzung noch am Platz von den Ersthelfern behandelt. © Privat

In dem Moment habe er damit gar nicht gerechnet und sei deshalb ohne Körperspannung und im freien Fall mit voller Wucht auf den Boden geknallt. „Ich hatte direkt höllische Schmerzen“, gibt Schmidt zu und sagt weiter: „Ich habe es auch direkt brechen und knacken gehört.“ Zunächst habe er noch gehofft, dass nur etwas ausgekugelt sei, doch die Diagnose im Hospital brachte anschließend die bittere Wahrheit für den Jungspund.

Amel Mesic, Trainer in Niederaden, beschreibt die Verletzung als „krass und extrem bitter.“ Denn Schmidt sei nach seinen Angaben zuletzt wieder richtig gut in Form gekommen. „Er war auf einem sehr guten Weg, hat gut trainiert und auch genau so gespielt, als er reingekommen ist“, so Mesic. Ihm tue es deswegen einfach nur Leid und er hoffe, dass er jetzt das Beste aus der „beschissenen Situation“ mache.

Erst die Operation und später die Reha

Am Mittwoch wird Schmidt dann auch schon operiert. Nach seinen Angaben habe sich der Knochen sogar hinter drei Rippen gequetscht. Eine Platte und ein Draht sollen fortan in den nächsten Monaten die Stütze im Heilungsprozesse sein. Bis zu zwölf Wochen müsse er in jedem Fall Pause machen. Wie es danach weitergehe, sei auch von der Reha abhängig. Ob er deshalb noch mal auf den Fußballplatz als Spieler zurückkehre, könne er zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

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„Ich hatte zuletzt noch eine Verletzung am Kreuzband und war deswegen fünf Monate außer Gefecht gesetzt. Nun habe ich mich gerade wieder zurück gekämpft und jetzt das“, meint Schmidt.

Voller Frust dürfte er auch darüber sein, dass er nun nicht mehr mit auf Mannschaftsfahrt nach Mallorca fahren kann. „Das ist schon ärgerlich. Ich war bereits drauf und dran zu buchen. Aber das hat sich jetzt natürlich auch erledigt“, so der Kicker des TuS Niederaden.

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Auch wenn es für die Party-Tour nicht reichen wird, so hat Schmidt immerhin Hoffnung, dass er nach der Operation rechtzeitig aus dem Krankenhaus entlassen wird, damit er beim möglich Aufstieg seines Teams am kommenden Montag dabei sein kann. „Ich hoff es sehr“, so Schmidt. Denn Niederaden braucht theoretisch nur ein Sieg im letzten Saisonspiel, um den Aufstieg in die Kreisliga A perfekt zu machen.