Beim Spiel zwischen dem Lüner SV und dem FC Preußen Espelkamp kam es zu einem Krankenwageneinsatz. Ein Fußballer der Gastmannschaft hat sich womöglich schwerwiegend verletzt. Er musste von den Sanitätern abtransportiert werden.

Beim Spiel zwischen dem Lüner SV und dem FC Preußen Espelkamp kam es zu einem Krankenwageneinsatz. Ein Fußballer der Gastmannschaft hat sich womöglich schwerwiegend verletzt. Er musste von den Sanitätern abtransportiert werden. © Kevin Michaelis

Krankenwagen, Rote Karte und Elfmeter bei Punkteteilung des Lüner SV

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Im Westfalenliga-Duell zwischen dem Lüner SV und FC Preußen Espelkamp war einiges los. Bereits im ersten Durchgang kam ein Krankenwagen zum Einsatz. Darüber hinaus ereigneten sich weitere kuriose Szenen.

Lünen

, 29.05.2022, 18:37 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im letzten Heimspiel der Saison wurde den Zuschauern im Stadion Schwansbell einiges geboten. Trotz des 0:0-Unentschiedens zwischen dem Lüner SV und dem FC Preußen Espelkamp war der torloser Kick eine Partie der besseren Sorte. Überschattet wurde das Remis inklusive Roter Karte und Elfmeter in der Fußball-Westfalenliga jedoch von der Verletzung eines Gästespielers.

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Lüner SV - FC Preußen Espelkamp 0:0 (0:0)

Denn bei dem Versuch, die Flanke seines Mitspielers im Tor des LSV am zweiten Pfosten unterzubringen, blieb der Akteur der Gäste im Rasen hängen. Im Anschluss daran musste die Partie für mehrere Minuten unterbrochen werden – ein Krankenwagen eilte herbei. Aus Kreisen der Preußen machte sich die Vermutung eines Kreuzbandrisses breit. Die Sanitäter brachten den Fußballer für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus.

Rote Karte für den Lüner SV nach 30 Minuten

Allerdings sollte diese Szene nicht der einzige turbulente Moment bleiben: Nur fünf Minuten zuvor sah LSV-Spieler Ali Caliskan die Rote Karte. Nach einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler soll er diesen mit dem Ellbogen ins Gesicht geschlagen haben. Caliskan sagte auf Nachfrage: „Ich habe nix gemacht.“

Der Lüner Ali Caliskan hier am Boden im Zweikampf mit seinem Gegenspieler vom FC Preußen Espelkamp. LSV-Kapitän Matthias Drees hat derweil nur den Ball im Blick. Caliskan wurde in Folge seines Foulspiels vom Platz gestellt.

Der Lüner Ali Caliskan hier am Boden im Zweikampf mit seinem Gegenspieler vom FC Preußen Espelkamp. LSV-Kapitän Matthias Drees hat derweil nur den Ball im Blick. Caliskan wurde in Folge seines Foulspiels vom Platz gestellt. © Kevin Michaelis

Allerdings waren die Proteste aufseiten von Espelkamp vehement und der Linienrichter hatte gute Sicht auf das Geschehen. Auch LSV-Trainer Axel Schmeing beurteilte die Situation nach dem Schlusspfiff: „Ich selbst habe es nicht gesehen, habe aber mit ein paar Leuten gesprochen, die daneben standen, und die haben gesagt, dass die Karte berechtigt gewesen ist. Ob das jetzt Absicht war oder nicht, das weiß ich nicht.“

Preußen Espelkamp scheitert vom Punkt kläglich

Wer glaubt, dass es das aufgrund des torlosen Spiels an Ereignissen schon gewesen ist, der irrt. Weil LSV-Spieler Tore-Niclas Burg den Ball in der 63. Spielminute an die Hand bekommen haben soll, entschied der Unparteiische auf Strafstoß für die Gäste. Der Schütze rutschte bei dem Elfmeterschuss jedoch weg – und der Ball flog weit über den Kasten von Jan Hennig im Tor der Lüner.

Alis Caliskan schaut den Schiedsrichter aus dem Hintergrund ungläubig an, als dieser ihm die Rote Karte zeigt.

Ali Caliskan schaut den Schiedsrichter aus dem Hintergrund ungläubig an, als dieser ihm die Rote Karte zeigt. © Kevin Michaelis

Hennig war es auch, der mit einer starken Parade drei Minuten vor dem Ende das Remis für den Westfalenligisten sicherte. Für Lünen hätten sowohl Nico Berghorst als auch Milan Sekulic treffen können. Letzter jagte das runde Leder im ersten Durchgang allerdings über das Tor und Berghorsts Schussversuch wurde auf der Linie weggeköpft, nachdem der Gäste-Keeper bereits geschlagen war.

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LSV-Coach Schmeing war dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wenn man bedenkt, dass wir lange mit zehn Mann gespielt haben und das nach so einer langen Saison, dafür haben wir das schon gut gemacht. Und wir haben auch nicht viele Chancen zugelassen. Dennoch wäre ohne den Platzverweis heute auf jeden Fall mehr drin gewesen.“

LSV: Hennig - Drees, Wilmanns (84. Masic), Cildir, Sekulic (82. Hahne), Mattes (84. Yahrdi), Mujkic, Caliskan, Berghorst, Burg, Mikuljanic (70. Franzrahe)

Tore: Fehlanzeige

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