Herren 60 der TG Gahmen richten Endrunde aus
Tennis: Westdeutsche Meisterschaft
Die Tennis-Herren 60 der TG Gahmen haben am vergangenen Samstag an der Kaubrügge die dritte Westdeutsche Meisterschaft in Serie eingefahren und somit die letzten Zweifel beseitigt, die Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Anfang September auf eigener Anlage ausrichten zu dürfen.

Feierten am vergangenen Wochenende die dritte Westdeutsche Meisterschaft in Serie: (o.v.l.) Teammanager und Spieler Wilfried Kiwall, Matthias Funk, Frits Raijmakers, Jürgen Ackermann, Mannschaftsführer Horst Szepan sowie (u.v.l.) Didier Kaisserian, Glenn Busby, Jan Sie, Achim Przybilla und Dan Nemes. Es fehlt Peter Sachse.
Die Freude war bei Spielern und Fans gleichermaßen entsprechend groß. „Nun können wir die Planungen für die Endrunde konkretisieren“, sagte Teammanager und Mannschaftsmitglied Wilfried Kiwall, der diesen Coup überhaupt erst möglich gemacht hat. Im letzten Spiel der Regionalliga-Saison kam es an der Kaubrügge zum Showdown zwischen Tabellenführer TG Gahmen und dem bis dato ebenfalls ungeschlagenen Tabellenzweiten vom TC Rot-Weiß Hangelaer.
Die Gäste hätten in Lünen mit 7:2 gewinnen müssen, um der TG den Westdeutschen Meistertitel noch wegschnappen zu können. „Das war zwar theoretisch möglich, praktisch aber nicht“, so Horst Szepan, Mannschaftsführer der TG Gahmen, die an allen Positionen schlichtweg besser notiert war. Da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass der deutsche Einzelmeister Peter Sachse verletzt draußen bleiben musste.
Spiel gedreht
Das Spiel des Tages lieferte sich Didier Kaisserian mit seinem Gegenüber Peter-Heinz Schillings. Den ersten Satz verschlief Kaisserian beim 0:6 komplett, dann drehte er die verloren geglaubte Partie mit 6:1 und im Matchtiebreak mit 10:7 noch zu seinen Gunsten.
Alle anderen Begegnungen kamen über den Charakter eines Trainingsmatches nicht hinaus. Weltmeister Glenn Busby (6:0, 6:1), Achim Przybilla (6:4, 6:0), Dan Nemes (6:3, 6:3), Jan Sie (6:0, 6:3) und Matthias Funk (6:0, 6:0) stellten unter dem Jubel der Fans auf eine makellose 6:0-Bilanz vor den Doppeln, die am Ende nicht mehr gespielt wurden.
40-jähriges Bestehen
In dieser Form haben die Gahmener ohne jeden Zweifel allerbeste Aussichten, ihren Deutschen Meistertitel am 2. und 3. September auf heimischer Anlage zu verteidigen, auch wenn die zu erwartende Konkurrenz dort wesentlich stärker sein dürfte als in der Vorrunde. „Der ganze Klub freut sich schon darauf, dieses Großevent ausrichten zu dürfen, zumal unsere TG Gahmen in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert“, sagte Klubchef Karsten Schützner.