
Der Lüner SV hat völlig verdient seinen Titel bei der Hallenstadtmeisterschaft verteidigt. Dabei beantwortete der Westfalenligist alle Fragezeichen und zeigt, dass ihm die Hintergrundgeräusche egal sind.
Kommentar zur Hallenstadtmeisterschaft Lünen
Es war das erhoffte Spektakel bei der HSM 2025. Der Lüner SV marschierte eben nicht durch und wackelte immer wieder, das war gut für die Stimmung und Spannung. In der Zwischenrunde ließ man sich von BW Alstedde überrumpeln, im Halbfinale war der TuS Niederaden kurz vor der Sensation und im Endspiel lagen nach dem traumhaften 2:2-Ausgleich durch Luca Frenzel alle Argumente auf der Seite von BWA.
Dazu musste der Lüner SV sich traditionell gegen die Halle stemmen, die in den entscheidenden Momenten wie immer lautstark gegen den Westfalenligisten anbrüllte. Doch der kriselnde Tabellenletzte zeigte, dass er bestens darauf eingestellt war. Schon im Vorfeld machte der Sportliche Leiter Athavan Varathan deutlich: „Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Und das war zu merken.
Der Kader des LSV war vielleicht nicht die erste Garde aus der Westfalenliga. Aber er bestand durchweg aus Spielern, die sich mit der Hallenstadtmeisterschaft identifizierten. Dazu hatten sich die Rot-Weißen bei zwei hochklassig besetzten Turnieren in Waltrop und Iserlohn perfekt für die HSM eingespielt.
Lünen wollte von der ersten Partie an dieses Turnier dominieren. Hätten andere Spieler auf dem Platz gestanden und hätten die Voraussetzungen nicht so perfekt zusammengepasst, wäre die Stimmung wohl spätestens nach der 0:3-Klatsche gegen Alstedde in der Zwischenrunde gekippt.
Abstiegskampf in der Westfalenliga 2
Die Schwansbell-Truppe hat gezeigt, dass die Stimmung intern noch zu passen scheint und muss das jetzt nur noch in die Liga mitnehmen. Da steht der Lüner SV bekanntlich auf dem letzten Tabellenplatz und muss eine starke Rückrunde abliefern, um nicht wieder in die Landesliga abzustürzen. Der Grundstein ist gemacht, doch das darf nicht das Ende sein.