Grundsteinlegung für den Neubau in Brambauer

Abschied von Containern

Das Ende der Container-Lösung ist in Sicht. Läuft ab sofort alles nach Plan, können sich die Fußballer des BV Brambauer ab der Saison 2017/2018 wieder in echten Umkleidekabinen umziehen. Am Donnerstag nahmen der BVB-Vorstand, Politiker und Gäste die Grundsteinlegung für den Neubau in der Glückauf-Arena neben dem alten Vereinsheim vor.

BRAMBAUER

, 04.05.2017, 17:54 Uhr / Lesedauer: 2 min
Grundsteinlegung in der Glückauf-Arena (v.l.): Marc Stoverock (ZGL), Architekt Wolf-Eberhard Benthaus, 2. BVB-Vorsitzender Helmut Stolzenhoff, BVB-Vorsitzender Burkhard Trompeter, 2. BVB-Vorsitzender Rainer Manns und Siegfried Störmer, stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Sport.

Grundsteinlegung in der Glückauf-Arena (v.l.): Marc Stoverock (ZGL), Architekt Wolf-Eberhard Benthaus, 2. BVB-Vorsitzender Helmut Stolzenhoff, BVB-Vorsitzender Burkhard Trompeter, 2. BVB-Vorsitzender Rainer Manns und Siegfried Störmer, stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Sport.

„Es war schon immer der Wunsch des Vereins, dass die Kabinen näher an den Platz rücken“, sagte Siegfried Störmer, stellvertretender Bürgermeister. Der Neubau – ein Holzfertighaus, das der BVB-Vorstand in dieser Art erstmals in Bayern gesehen hatte – sei eine Lösung, die laut Störmer „Stadt und Verein zufrieden stellt“.

Seit gut zwei Jahren ziehen sich Sportler und Schiedsrichter bei Spielen in Brambauer in Containern um. Sie wurden durch die Stadt angemietet und kosten monatlich circa 10.000 Euro. Dabei waren sich der BVB und die Stadt Lünen schon seit Sommer 2014 einig, dass der Verein ein neues Kabinengebäude erhalten solle. Zuvor waren Räume und Duschen an der Turnhalle der benachbarten Grundschule genutzt worden. Die Turnhalle und das Kabinengebäude wichen aber einem Neubau.

BV Brambauer als Bauherr

Die nötigen Gelder, 660.000 Euro, wurden bereits im Dezember 2014 bereitgestellt. 300.000 Euro stammen aus der Sportpauschale aus Mitteln des Landes NRW, 360.000 Euro vom städtischen Gebäudebewirtschaftungsbetrieb ZGL. Und dennoch tat sich lange nichts. Denn der damalige BVB-Vorsitzende und heutige NRW-Sozialminister Rainer Schmeltzer wollte nicht, dass sein Klub die Rolle des Bauherren übernimmt. Denn dann hätte er das Umsatzsteuerdefizit von 40.000 Euro tragen sollen.

Erst bei der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2016 verkündete der damals frisch gewählte 2. Vorsitzende Helmut Stolzenhoff, „mit überparteilichen Vertretern“ eine Lösung gefunden zu haben. Der BVB trat doch als Bauherr auf, die letzten Planungen und Arbeiten wurden wieder aufgenommen. Jetzt geht es in den Endspurt. Das frühere Vereinsheim ist entkernt worden, hier werden in Zukunft die Umkleidekabinen zu finden sein. Der Neubau nebenan dient dann als neues Vereinsheim.

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"Vorstand ist ein Glücksfall"

„Die spielfreie Zeit im Sommer kommt uns entgegen“, sagte der BVB-Vorsitzende Burkhard Trompeter. „Wir werden weiter daran arbeiten, den Verein sportlich und finanziell wieder auf die Sonnenseite zu bringen“, sagte Stolzenhoff. Dass das gelingen wird, daran hat Siegfried Störmer keine Zweifel: „Diese Vorstandsmannschaft ist ein Glücksfall. Hier wird angepackt.“