
© Günther Goldstein
Gelb-Rote Karte nach nur 23 Minuten: SG Massen mit Kantersieg bei Westfalia Wethmar
Fußball-Bezirksliga
Die SG Massen landet im Bezirksliga-Duell bei Westfalia Wethmar einen am Ende ungefährdeten Auswärtssieg – auch weil Wethmar knapp 70 Minuten in Unterzahl agieren musste.
Die Siegesserie der SG Massen hält weiter an. In der Begegnung der Fußball-Bezirksliga 8 beim TuS Westfalia Wethmar ist es vor allem eine klare spielerische Dominanz in der zweiten Hälfte, die der SG zum fünften Sieg in Folge verhilft. „Mit dem Erfolg im Rücken machen wir jetzt erst mal ein paar Tage frei, die Jungs wollen nächstes Wochenende auch wegfahren“, sagte Spielertrainer Marco Köhler sichtlich zufrieden nach dem Spiel.
Bezirksliga 8
Westfalia Wethmar – SG Massen 1:5 (1:2)
Letztlich hieß es am Ende einer anfänglich sehr intensiven Bezirksliga-Begegnung, bei der beide Mannschaften vor allem in den ersten 20 Minuten robust zu Werke gingen, 1:5 für die SG Massen. Bereits nach 23 Spielminuten musste der schon zuvor verwarnte Nicolas Jansen nach einem weiteren Foul das Spielfeld wieder verlassen. Mit der Überzahl im Rücken übernahm die SG mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel.
In der 41. Minute erzielte Marco Köhler per Kopf die verdiente Führung für die Gäste. Nach Ecke von Üstün setzte sich der Spielertrainer im Kopfballduell gegen gleich drei Gegenspieler durch. Wethmar bewies Moral und kam in der 45. Minute zum Ausgleich: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam der Ball über Umwege zu Bastian Pöhlker, der die Verwirrung in der SG-Hintermannschaft nutzte und den Ball aufs Tor spitzelte. Vom Fuß von Massens Jassir Chamdin überquerte das Spielgerät letztlich die Linie.
Erneute Führung für die SG Massen noch kurz vor der Pause
Das Unentschieden wehrte jedoch nur kurz. In der zweiten Minute der Nachspielzeit setzte Lukas Klütz den Schlusspunkt unter eine turbulente Endphase der ersten Halbzeit. Nach Hereingabe von Sebastian Schnee und einer Unsicherheit von TuS-Keeper Adamsky, der den Ball unterschätzte und nach vorne klatschen lies, staubte Klütz trocken ab.
„Die Gelb-Rote Karte hat unser eigenes Spiel einfach sehr stark beeinflusst“, meinte Wethmars Co-Trainer Paul Mantei nach der Partie. Zwar hielt der TuS auch nach der Pause tapfer dagegen und versuchte Offensivakzente zu setzen – mit zunehmender Spieldauer schwanden aber immer mehr die Kräfte bei den Spielern.
Nach Freistoß von Szymaniak und einem Absprache-Fehler zwischen TuS-Schlussmann Adamsky und seinen Vorderleuten konnte Üstün den Ball in der 49. Spielminute ins leere Tor köpfen. „Die ersten drei Treffer dürfen so einfach nicht fallen, das ist einfach besonders bitter“, erklärte Mantei. Auch wenn er insgesamt mit dem Einsatz seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte zufrieden war: „Sie haben das gezeigt, was wir uns in der Halbzeit vorgenommen haben.“
Ein Doppelschlag in der 70. und 72. Minute durch die Tore von Sascha Grasteit und abermals Üstün sorgte für den 1:5-Endstand. Ein Ergebnis, dass letztlich auch in der Höhe die spielerische Dominanz der SG wieder spiegelt. „Wir wollen weiter von Spiel zu Spiel denken, weil wir damit zurzeit echt gut fahren“, resümiert SG-Trainer Köhler.
TWW: Adamsky - Pöhlker, Osterkemper, Mark, Wagner (28. Simsek), Schöpf (63. Fischer), Quiering, Nagel, Allefeld (67. Mark), Sonnen (80. Weiling), Jansen
SGM: Harbott - Schnee, Ernst (81. Hoinkis), Grasteit, Klütz (46. Szymaniak), Üstün, Chamdin (74. Oruku), Köhler (46. Duve), Paschedag, Jans, Kohlmann
Tore: 0:1 Köhler (41.), 1:1 Chamdin (45./ET), 1:2 Klütz (45.+1), 1:3 Üstün (50.), 1:4 Grasteit (72.), 1:5 Üstün (74.)