Neuzugang Marcel Reichwein freut sich auf den Lüner SV.

Neuzugang Marcel Reichwein freut sich auf den Lüner SV. © Folty

Ex-Zweitliga-Profi Marcel Reichwein verstärkt den Lüner SV – baldiges Wiedersehen mit Türkspor?

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Über den Holzwickeder SC und Türkspor Dortmund hat Marcel Reichwein den Weg zum Lüner SV gefunden. „Wie der Kontakt zustande kam, ist ja klar“, sagt der 36-jährige Ex-Profi selbst.

Lünen

, 17.06.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Rot-Weiß Erfurt, VfR Aalen, Preußen Münster und der Wuppertaler SV. Die Vita von Marcel Reichwein kann sich mehr als sehen lassen und nun kommt mit 36 Jahren noch ein weiterer Verein hinzu: Ab Sommer wird er bei den Westfalenliga-Fußballern des Lüner SV auflaufen.

Insgesamt 193 Mal stand Reichwein in der 3. Liga auf dem Feld, sogar in der 2. Bundesliga spielte der Stürmer 64 Partien und markierte insgesamt in beiden Ligen 68 Tore. Auch zuletzt zeigte der ehemalige Spieler des Holzwickeder SC, dass er auch mit 36 Jahren noch einen richtig feinen Fuß hat. Bei Türkspor Dortmund schoss er in der vergangenen Saison der Landesliga 3 gleich 35 Tore und war damit maßgeblich am Westfalenliga-Aufstieg beteiligt.

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Nun zieht es den Angreifer also als Nächstes nach Lünen. „Wie der Kontakt zustande kam, ist ja klar“, sagt Reichwein selbst zu seinem Wechsel. Wie denn? „Ich habe mit Axel Schmeing schon in Holzwickede zusammengearbeitet und zwischen uns passt es einfach sehr gut. Wir scheinen vom Typ her sehr ähnlich zu sein. Wir beide sind ehrgeizig und wollen jedes Spiel gewinnen. Klar, gibt es dadurch hier und da den ein oder anderen Konflikt, aber man hat sich immer gut verstanden.“

Marcel Reichwein stieg mit Türkspor Dortmund in die Westfalenliga auf.

Marcel Reichwein stieg mit Türkspor Dortmund in die Westfalenliga auf. © Stephan Schuetze

Wie gut diese Reichwein-Schmeing-Verbindung funktioniert, zeigte sich eben beispielsweise in Holzwickede. In der abgebrochenen Saison 2019/2020 rangierte der HSC auf Platz sechs in der Westfalenliga „und wir hätten noch höher stehen können“, erinnert sich der Neu-Lüner, der damals neun Treffer beisteuerte. „Da wollen wir anknüpfen.“

Generell kannte der Stürmer zuletzt fast nur Erfolge. Mit Türkspor Dortmund stieg er in die Westfalenliga auf und könnte jetzt auf den Lüner SV treffen. Wegen der Meisterschaft war der Abschied von TSD auch kein einfacher: „Es ist immer schade, wenn man einen Verein verlässt, bei dem man sich wohl gefühlt hat. Ich bin total dankbar für die letzten zwei Jahren und hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.“ Möglicherweise schon in der kommenden Saison.

Marcel Reichwein spielt ab Sommer für den Lüner SV

Dort ist es auch nicht unwahrscheinlich, dass die Dortmunder sogar als Aufsteiger direkt die ersten Plätze angreifen und auch der LSV zeigte schon in der abgelaufenen Saison gerade in der Hinrunde, was das Team drauf hat. „Wir würden sehr gerne erfolgreich sein und natürlich könnte ich sagen, wir möchten gerne in die Oberliga, aber das kann man nicht planen. Erstmal geht es um den maximalen Erfolg und dann brauchen wir eben auch das Quäntchen Glück. Die Mannschaft ist sicherlich dafür gemacht, wir müssen es aber erstmal umsetzen.“

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Dass Marcel Reichwein die anderen Spieler dann auch mitziehen soll, sagte Coach Schmeing schon bei der Verkündung des Transfers. Dazu glaubt der 36-Jährige auch, dass er auf dem Feld für seine Mitspieler den ein oder anderen Vorteil erzeugen kann.

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„Vielleicht haben die Gegenspieler mich dann noch etwas mehr im Fokus und das ist ja nur gut für die anderen Jungs.“ Sein Spiel im Gegensatz zum Profibereich ändern wird der LSV-Spieler aber nicht.

„Fußball bleibt Fußball, auch wenn es vielleicht auf einer anderen Ebene ist. Ich versuche, mein Spiel durchzuziehen. Jetzt freue ich mich einfach auf viele neue Gegner und neue Leute im Team“, sagt Reichwein.