Robin Rosowski (l.) und der Lüner SV könnten in der neuen Saison auf andere Gegner treffen.

Robin Rosowski (l.) und der Lüner SV könnten in der neuen Saison auf andere Gegner treffen. © Günther Goldstein

Lüner SV strebt Staffelwechsel an – Verband legt entscheidendes Kriterium fest

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Erst zur Saison 2020/21 wechselte der Lüner SV aus der Westfalenliga 2 in die 1. Jetzt soll es für die Rot-Weißen wieder zurückgehen. Bei der Entscheidung kommt es vor allem auf einen Aspekt an.

Lünen

, 14.06.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Neue Reize, neue Gegner, mehr Naturrasen – das waren die Argumente, mit denen der Lüner SV vor ziemlich genau zwei Jahren den Staffelwechsel von der Westfalenliga 2 in die 1 begründete. Viel geblieben ist von dem einstigen Enthusiasmus allerdings nicht, denn: der LSV würde gerne wieder in die 1 zurückkehren.

„Es sind schon immer sehr weite Auswärtsfahrten und letztlich sind die Spiele im Dortmunder Raum für uns und auch die Zuschauer doch deutlich interessanter“, so LSV-Trainer Axel Schmeing. Aktuell stehen für den LSV Partien auf dem Programm, zu denen der Westfalenligist für eine Fahrt mehr als 90 Kilometer Strecke hinter sich bringen muss.

So nehmen vor allem die Begegnungen in Espelkamp (152 Kilometer), Rödinghausen (137) oder Mesum (91) viel Zeit in Anspruch. Das würde in der Westfalenliga 2 deutlich anders aussehen. In der Parallelstaffel würde man unter anderem auf Teams wie den FC Brünninghausen oder den BSV Schüren treffen.

Geografische Lage als entscheidendes Kriterium

„Wir würden auf jeden Fall schon sehr gerne wieder in der Westfalenliga 2 spielen. Die Liga ist für uns einfach interessanter und wir haben den Wechselwunsch jetzt auch beim Verband hinterlegt“, betont Schmeing, der sich beim Fußball- und Leichtathletik-Verband (FLVW) noch einmal über das entsprechende Vorgehen informierte.

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„Es ist nicht notwendig, einen Antrag zu stellen, sondern jeder kann quasi einen Wunsch äußern. Der FLVW wird dann anschließend entscheiden“, so der LSV-Coach. Das bestätigte auch Thomas Berndsen, der beim Verband mitverantwortlich für die Westfalenliga-Planung ist:

„Die Staffeleinteilung ist unanfechtbar. Deshalb können auch keine Anträge, sondern nur Wünsche übermittelt werden.“ Als letztlich entscheidendes Kriterium werde die geografische Lage herangezogen. „Wir versuchen natürlich die Wünsche der Vereine zu erfüllen, aber es gibt in jedem Jahr Härtefälle. Zuletzt konnten wir aber immer knapp 90 Prozent der Anliegen erfüllen“, so Berndsen.

Wann über die Einteilung der Westfalenliga-Staffeln entschieden wird, steht unterdessen auch schon fest. Allerdings müssen sich da auch die Beteiligten beim LSV noch etwas gedulden, denn frühestens Anfang Juli werde der Verband laut Berndsen die Ligen-Zugehörigkeit bekannt geben.