„Draußen nahezu alles erlaubt“ - Wie Wasserball-Training nun wieder möglich ist
Wasserball
Aktuell trainieren die Wasserballer des SV Lünen 08 noch auf dem Trockenen. Laut den neuen Bestimmungen des Schwimmverbandes NRW wäre das aber gar nicht mehr nötig.

Im Hallenbad müssen die Lüner Wasserballer weiter mit Einschränkungen leben. © Günther Goldstein
Vor einigen Wochen durften die Freibäder in Nordrhein-Westfalen erstmals wieder öffnen. Sieben Tage später folgte dann auch die Freigabe für die Hallenbäder. Die Wasserballer des SV Lünen 08 sind aber bisher noch nicht ins kühle Nass gesprungen. Auch nicht, wenn es mittlerweile wieder erlaubt ist.
„Man kann eigentlich schon sagen, dass das Wasserball-Training in Freibädern fast ohne Einschränkungen erlaubt ist“, erklärt Dieter Rohbeck, Vorsitzender des Fachausschuss Wasserball beim Schwimmverband NRW. „Es ist nur wichtig, dass eine Trainingsgruppe nicht aus mehr als zehn Spielern besteht. Das sind eben die normalen Vorgaben des Landes. An die halten sich auch die Wassersportler.“
Im Klartext bedeutet das, dass in Kleingruppen, ein Training im Freibad in vollem Maße möglich ist. Ein 26-Seiten-langer Leitfaden auf der Homepage des Schwimmverbands geht sogar noch weiter. „Wasserball ist grundsätzlich nicht körperlos ausübbar. In Freibädern darf die Sportart wieder betrieben werden“, heißt es in dem Skript.
In Hallenbädern sieht das Ganze aber ein bisschen anders aus. „Da müssen wir auf viel mehr achten“, erklärt Dieter Rohbeck. „Hier dürfen die Sportler nur Einzel- oder Schwimmübungen machen. Ausdauereinheiten wären beispielsweise mit Abstand erlaubt.“ Von Teamtraining könne aber keine Rede sein. Davon, dass jeder Wasserballer pro Einheit nur seinen eigenen Ball benutzt, spricht Rohbeck auch nicht: „So etwas ist nicht vorgegeben. Wenn nur Einzelübungen erlaubt sind, würde das aber bestimmt auch weiterhelfen.“
„So etwas ist nicht vorgegeben. Wenn aber nur Einzelübungen erlaubt sind, würde das aber bestimmt auch weiterhelfen.“