Dieser 16-jährige Lüner ist Weltmeister

Tischtennis-Sensation

"Wahnsinn! Unfassbar! Unbeschreiblich!", so das Lob seines Trainers: Der 16-jährige Lüner Tischtennis-Jugendnationalspieler Gerrit Engemann hat sich mit seinem Schul-Team aus Düsseldorf bei der Weltmeisterschaft in Israel die Goldmedaille gesichert. Denn eigentlich steht der Sieger immer vorher fest.

LÜNEN

, 06.04.2016, 15:58 Uhr / Lesedauer: 1 min
Gerrit Engemann ist in Israel Weltmeister mit seiner Schule geworden. Er spielte ein starkes Turnier.

Gerrit Engemann ist in Israel Weltmeister mit seiner Schule geworden. Er spielte ein starkes Turnier.

Im Endspiel der Schul-WM in Israel besiegten Gerrit Engemann, Jannik Xu, Alexander Gerhold und Jörn Steinwachs als Vertreter Deutschlands die Auswahl Chinas mit 4:2 und kehrten mit einer Goldmedaille im Gepäck aus Eilat zurück. Für Engemann, der seit einem Jahr gemeinsam mit Xu und Gerhold im Tischtennis-Internat des Deutschen Tischtennisbundes in Düsseldorf lebt, ist das ein weiterer großer internationaler Erfolg. Das von ihm angeführte Schul-Team wurde in Berlin Deutscher Meister und qualifizierte sich so für Israel.

Damit schaffte das von Coach Benjamin Schmitz und Delegationsleiter Benedikt von Issem betreute Schulteam gegen den großen Titelfavoriten China einen vorher nicht für möglich gehaltenen Erfolg. Die erste Titelbegeisterung fasste von Issem in wenigen Worten zusammen: „Wahnsinn! Unfassbar! Unbeschreiblich! Das erste Mal in der Geschichte der Schul-WM gibt es einen anderen Weltmeister als China. Das war ein Sieg in einem packenden, dramatischen und hochklassigen Finale.“

Erstmaliger Final-Einzug

Die Schul-Weltmeisterschaften finden seit 30 Jahren in einem zweijährigen Rhythmus statt. Niemals zuvor stand eine deutsche Mannschaft im Finale.

Den Grundstein für den Finaleinzug hatte das Schulteam Lessing direkt beim Einstieg in die Gruppenphase gelegt, als es den Vorjahreszweiten Taiwan nach 0:2-Rückstand noch mit 4:3 besiegte. Zum Abschluss des ersten Turniertages gab es dann noch klare Erfolge über Armenien (7:0), die Türkei (6:1) und Brasilien (7:0). Danach setzte sich das Team im Halbfinale gegen Griechenland mit 4:1 durch, nachdem zuvor am gleichen Tag im Viertelfinale Gastgeber Israel (4:0) ausgeschaltet wurde. Nicht nur der Sport beeindruckte, auch das ganze Ambiente drumherum.

Jetzt lesen

Jetzt lesen