Die Vorzeichen für den Saisonauftakt in der Frauen-Verbandsliga 2 standen für die Handballerinnen des Lüner SV nicht optimal. Am späten Samstagabend haben sich die Befürchtungen dann bestätigt. Der LSV musste sich beim TuS Bommern mit 22:23 äußerst knapp geschlagen geben.
Frauen-Verbandsliga 2
TuS Bommern – Lüner SV 23:22 (12:11)
Der Lüner SV hatte kurz vor dem Wochenende dann noch weitere Ausfälle zu vermelden. Neben den beiden Langzeitverletzten Melina Westhoff und Inga Wilberg fielen bekanntlich Sarah Dressler und Celina Schmidt aus. Hinzu kam, dass Hannah Rempe im Training auf einen Ball getreten ist und mit einem dicken Knöchel nicht spielen konnte. Die beiden Innenblockspielerinnen Anna Lieneke und Katja Lohölter gingen dann auch noch angeschlagen ins Spiel (beide krank).
„Wenn man die Ausfälle von sechs wichtigen Feldspielerinnen kompensieren muss, dann merkt man das auch einfach“, sagte Trainer Marcel Mai, der kurzfristig versuchte, das Spiel noch zu verlegen. Doch der TuS Bommern reagierte auf die kurzfristige Anfrage nicht.
Im Auswärtsspiel kam dann verstärkt die A-Jugend zum Einsatz. Neben den ohnehin schon bei den Damen spielenden Nachwuchskräften wurde auch noch Anna Kapulica hochgezogen. „Die Jugendspielerinnen haben ihre Sache wirklich gut gemacht“, nahm Mai sie in den Schutz.
Lüner SV fehlt Durchschlagskraft
Dennoch merkte man, dass bei den LSV-Frauen oft der letzte Meter in der Abwehr gefehlt hat, um einen Ballgewinn zu erzielen. Auch in entscheidenden Situationen schaffte es der LSV nicht immer dagegen zu halten und konsequent zu decken. Im Angriff fehlte dann während weiten Phasen des Spiels die nötige Durchschlagskraft.
Der LSV will den Saisonauftakt nicht überbewerten, hat aus seinen nicht optimalen Voraussetzungen das Beste gemacht. Dass am Ende die knappe Niederlage heraussprang, ist ärgerlich. Dennoch will Lünen unter der Woche im Training wieder Gas geben, um im Heimspiel gegen HSG Hohenlimburg am Sonntagabend, 10. September (18 Uhr) die ersten beiden Punkte einzufahren.
LSV: Klostermeier/Gerold – Lieneke 1, Renhof, T.-C. Schmidt 3/1, Lohölter 3, A. Schmidt 3, Verhasselt 5, Rempe, Kreisel 4, Karneil, Kapulica, Wosnitza 3
Handballerinnen des Lüner SV vor Saisonstart: Voraussetzungen sind „nicht so prickelnd“
„Keine großen Augen“ beim VfL Brambauer: Landesliga als harter Prüfstein für die neue Erste
