David Sawatzki hat ziemlich klare Vorstellungen davon, was seine Spieler in der Vorbereitung auf die neue Saison zeigen und leisten sollen. Der Trainer des BV Brambauer hat die ersten Einheiten mit seiner Mannschaft hinter sich und steht nun vor den ersten Testspielen. Bis zum Saisonstart im August kommt es Sawatzki vor allem darauf an, dass Motivation und Einsatzwillen bei jedem erkennbar sind: „Wenn man diesen Sport ambitioniert betreiben will, dann gehört das dazu. Jeder muss während jeder Trainingseinheiten Vollgas geben und mit Disziplin dabei sein.“
Die ersten Eindrücke stimmen den Trainer bislang positiv: „Die Jungs haben das alle gut gemacht, ziehen super mit.“ Die Wochen zwischen dem Ende der abgelaufenen Saison und dem Trainingsauftakt seien allerdings nicht an jedem spurlos vorbeigegangen: „Der eine oder andere hat vielleicht zu viel Pause gemacht. Das hat die Waage gezeigt. Dann muss natürlich was passieren.“
Eine gewisse Grundkondition gehöre eben dazu. Daran arbeiten die Brambaueraner aber auch intensiv. Neben den gemeinsamen Trainingseinheiten streut Sawatzki individuelle Läufe ein, die jeder für sich absolviert, die Resultate aber an das Trainerteam schickt. Worauf Sawatzki ansonsten Wert legt: „Zwischen den einzelnen Übungen können die Jungs gern Spaß haben. In den Einheiten will ich aber Vollgas sehen.“

In der vergangenen Saison sei es häufiger so gewesen, dass die Spieler es unter der Woche etwas ruhiger haben angehen lassen. „Aber das funktioniert nicht. Du kannst nicht im Training drei Kilometer laufen, wenn du am Sonntag zehn absolvieren musst“, so Sawatzki. Das Ergebnis: „Letzte Saison haben wir deshalb Spiele verloren oder unentschieden gespielt.“
Die Ergebnisse in den ersten Testspielen nun werden sicherlich nicht oberste Priorität haben. Immerhin misst sich der BVB in BW Alstedde (Donnerstag, 19.30 Uhr) und Osmanlispor Dortmund (Sonntag, 15.15 Uhr) mit zwei ambitionierten Bezirksligisten. „Es ist immer besser, gefordert zu werden statt in der Vorbereitung von Sieg zu Sieg zu eilen. Vom Kopf her ist das also gar nicht verkehrt“, sagt Sawatzki.
Elf Spieler fehlen Sawatzki
Gegen Alstedde werden ihm noch elf Spieler fehlen, in erster Linie urlaubsbedingt. „Das nervt einen als Trainer schon ein bisschen. Die Jungs sind dann nicht auf demselben Stand und das zieht sich bis in die ersten Wochen der Saison“, merkt Sawatzki an, weiß aber auch: „Es ist Urlaubszeit und wir spielen Kreisliga. Das ist ja ganz normal.“
Eine gewisse Erwartungshaltung hat Sawatzki trotzdem: „Wichtig ist, dass wir jetzt die Abläufe reinkriegen und dass wir vor allem viel, viel miteinander kommunizieren auf dem Platz.“ Angesichts der intensiven Vorbereitung sei so mancher Spieler sicher mal platt: „Deshalb soll vorne keiner anlaufen, während der Rest nicht mitmacht. Es muss viel gesprochen werden, damit niemand umsonst Wege macht. Ich will sehen, dass wir unsere defensive Grundordnung halten und uns dann auch trauen, Fußball zu spielen.“
Brambauer spielt in der A2
Keine fünf Wochen mehr dauert es, ehe es in der Liga wieder ernst wird. Nach dem Abstieg der zweiten Mannschaft geht Brambauer nun in der Kreisliga A2 an den Start. „Für die Trainerarbeit wäre es gut gewesen, in der A1 zu bleiben, da kennen wir die Mannschaften“, sagt Sawatzki, der sich aber nun auf Lüner Derbys und unbekannte Teams freut: „Ich weiß gar nicht, was da so auf uns zukommt. Aber der VfB Lünen hat ordentlich nachgerüstet, auch Holzen-Sommerberg hat sich verstärkt.“ Verstecken wollen und müssen sich die Brambaueraner jedenfalls nicht: Die Sawatzki-Truppe spielte eine stabile Rückrunde und verdiente sich den fünften Platz. In der Vorbereitung soll nun der Grundstein gelegt werden, um auch in dieser Spielzeit zum oberen Tabellen-Drittel zu gehören – mindestens.
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