Darum wird Manfred Tapken neuer Torwarttrainer beim Lüner SV

Fußball-Westfalenliga

Erst im Juni verkündete Manfred Tapken sein Aus beim VfB Lünen. Nun kehrt er in Doppelfunktion zu einem Ex-Verein zurück. Gelernt hat er dafür einst bei einem Ex-Bundesligaspieler.

Lünen

, 06.08.2019, 11:05 Uhr / Lesedauer: 2 min
Manfred Tapken tauscht den Trainingsanzug des VfB Lünen gegen den des Lüner SV ein.

Manfred Tapken tauscht den Trainingsanzug des VfB Lünen gegen den des Lüner SV ein. © Patrick Schröer

Der Lüner SV holt sich Verstärkung für den Trainerstab und die sportliche Leitung ins Haus. Manfred Tapken kümmert sich ab sofort als Torwarttrainer um die Schlussmänner der Westfalenliga- und Bezirksliga-Elf der Fußballer. Darüber hinaus übernimmt er die sportliche Leitung für die zweite Mannschaft. Das verkündete der LSV am Dienstagmorgen.

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Tapken hatte erst vor zwei Monaten sein Amt als Sportlicher Leiter des VfB Lünen niedergelegt. Grund für das Ende in Lünen-Süd waren nach zwei Jahren Meinungsverschiedenheiten mit dem Vorstand und der verpasste Aufstieg in die Bezirksliga, sagte Tapken im Juni.

Selbst als Spieler aktiv für den Lüner SV

Nun kam vom Vorstand und der sportlichen Leitung der Rot-Weißen das Angebot, künftig in Schwansbell aktiv zu werden. „Wenn ich dem Verein helfen kann, werde ich das natürlich tun“, sagte Tapken dieser Redaktion auf Anfrage. Er selbst hat eine Vergangenheit beim LSV, spielte mit dem Verein einst in der Oberliga.

Nun übernimmt Tapken das Torwarttraining für die Torhüter der ersten beiden Mannschaften. Der Posten war bisher ebenso vakant wie der eines Sportlichen Leiters explizit für die Reserve, die in der vergangenen Saison in die Bezirksliga aufgestiegen war. Dort unterstützt Tapken nun den Sportlichen Leiter der Westfalenliga-Elf, Christian Hampel. „Wir haben im LSV viel vor. Da müssen wir natürlich dementsprechend eine Mannschaft hinter der Mannschaft haben. Ich freue mich, dass ich da ein bisschen mitmachen kann“, so Tapken,

Lünens Sportlicher Leiter Christian Hampel (l.), Vorsitzender Imdat Acar (r.) und die beiden Torleute Michel Josch (2.v.l.) und Daniel Dreesen (2.v.r.) begrüßten den neuen Torwarttrainer Manfred Tapken in der Kampfbahn Schwansbell.

Lünens Sportlicher Leiter Christian Hampel (l.), Vorsitzender Imdat Acar (r.) und die beiden Torleute Michel Josch (2.v.l.) und Daniel Dreesen (2.v.r.) begrüßten den neuen Torwarttrainer Manfred Tapken in der Kampfbahn Schwansbell. © Bernd Janning

Manfred Tapken war schon Co-Trainer unter Ingo Anderbrügge

Gelernt hat er das Handwerk des Torwarttrainers einst beim Werner SC. Unter dem ehemaligen Bundesliga-Profi Ingo Anderbrügge (Borussia Dortmund, Schalke 04) war er dort Co-Trainer, kümmerte sich aber auch um die Schlussmänner.

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Um sich die nötige Kompetenz anzueignen, schickte Anderbrügge Tapken auf mehrere Lehrgänge, „wo ich gerlernt habe, was für Torleute wichtig ist und was ein richtiges Torwarttraining bedeutet“, so Tapken, der es kritisch sieht, wenn die Keeper normal mit der Mannschaft trainieren - so würden sie vernachlässigt, sagt er.

Wahl zwischen vier Torhütern

Die finale Entscheidung, welcher LSV-Torwart am Spieltag den Vorzug bekommt, trifft allerdings nicht Tapken. Die Qual der Wahl zwischen Daniel Dreesen, Michel Josch, Can Acar und Alexander Ruscher fällt Chefcoach Marc Woller. „Letztlich hat Marc die Verantwortung für die Mannschaft. Er kriegt von mir Hinweise, aber letztendlich entscheidet er, wer bei uns im Tor spielt“, sagt Tapken.