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Manfred Tapken hört beim VfB Lünen auf: Das sind die Gründe für das Aus
VfB Lünen
Zwei Jahre lang stand Manfred Tapken - gemeinsam mit dem VfB-Trainergespann Mark Bördeling und Daniel Skubich - an der Seitenlinie. Jetzt macht der ehemalige Sportlicher Leiter Schluss.
Manfred Tapken macht beim VfB Lünen Schluss. Völlig überraschend informierte der 60-Jährige diese Redaktion am Freitagnachmittag mit der Nachricht, dass er ab sofort das Amt des Sportlichen Leiters niederlege. Tapken, der insgesamt zwei Jahre beim VfB Lünen als Sportlicher Leiter gewirkt hat, nennt mehrere Gründe für das Aus. Getroffen habe ihn unter anderem auch der verpasste Bezirksliga-Aufstieg (Der VfB Lünen verlor in der Relegation gegen Türkspor Dortmund, Anm. d. Red.).
„Stachel sitzt noch tief“
„Der Stachel sitzt noch tief, weil wir unseren Aufstieg nicht geschafft haben. Ich trage die Verantwortung für die Mannschaft. Vielleicht sollte dann mal statt des Trainers der Sportliche Leiter gehen“, sagt Tapken. Ein weiterer Grund seien Meinungsverschiedenheiten mit den Vorstandskollegen des VfB Lünen.
„Wir haben Sascha vor drei Monaten nicht umsonst verloren (Sascha Kusserow trat als Sportdirektor zurück, Anm. d. Red.). Es gibt sehr viele Baustellen im Verein, man kommt nie zur Ruhe. Deswegen musste ich jetzt einen Schlussstrich ziehen“, sagt Tapken, dessen Abgang übrigens nichts mit der Verpflichtung von Milan Mikuljanac als neuen Sportdirektor zutun habe.
„Trainer und Spieler waren schockiert“
Wie es für den 60-Jährigen nun weitergehe, wisse Manfred Tapken noch nicht. „Ich halte mich nach allen Seiten offen. Ich spiele ja auch noch bei den Alten Herren des VfB. Das Trainerteam und die Mannschaft waren natürlich schockiert, aber ich muss jetzt auch mein Gesicht bewahren“, so Tapken weiter, der die freie Zeit nun auch nutzen wird, um die turbulenten Wochen mit dem verpassten Aufstieg zu verarbeiten.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
