Darum muss die Stadt Lünen auf Kanutin Jule Hake stolz sein

Kommentar

Jule Hake hat am Freitag bei der U23-Weltmeisterschaft in Rumänien die Goldmedaille geholt. Das ist eine Leistung, auf die die gesamte Lippestadt stolz sein sollte, meint unser Redakteur.

Lünen

, 04.08.2019, 19:47 Uhr / Lesedauer: 1 min
Jule Hake ist am Freitag Weltmeisterin geworden.

Jule Hake ist am Freitag Weltmeisterin geworden. © Foto: Patrick Schröer

Die Lippestadt hat eine Weltmeisterin – wie schon im Vorjahr. Und abermals ist es ein und dieselbe Person: Kanutin Jule Hake. Bereits am Freitag gelang der 19-jährigen Kanutin des KSC Lünen das Kunststück, ihren Titel im Einerkajak über 1000 Meter bei der U23-Weltmeisterschaft in Rumänien zu verteidigen. In einem irren Zweikampf über die letzten Meter setzte sich Hake gegen ihre Widersacherin nach Rückstand durch und schnappte sich die Goldmedaille. Es war ein Rennen, das Werbung für den Kanusport gemacht hat und an Spannung nicht zu überbieten war. Trainingsfleiß, wenig Freizeit, eiserne Disziplin und ein unbedingter Siegeswille führten dazu, dass Hake sich nun erneut Weltmeisterin nennen darf.

Die Lippestadt mit vergleichsweise nur knapp 90.000 Einwohnern darf froh und stolz darauf sein, eine solche Spitzensportlerin wie Jule Hake in ihren Reihen zu haben. Die 19-Jährige gehört in ihrer Sportart schon jetzt zur absoluten Elite und dürfte – zumindest Stand jetzt – noch auf eine goldige Zukunft hoffen. Dass es im Zweierkajak über 500 Meter nur zum siebten Platz gereicht hat, kann man ob der Leistungsdichte verschmerzen.

Ein Lob hat sich auch der KSC Lünen, Hakes Heimatverein, verdient. Der KSC steckt große Mühen und Einsatz in die Entwicklung seiner Talente – mit Erfolg. Das zeigt allerdings nicht nur Jule Haken, sondern auch Thorben Illtz und Gina Zint, die ebenfalls auf einem sehr guten Weg sind.