Nach dem überraschenden Derby-Sieg im Kreispokal-Achtelfinale gegen den Lüner SV, rettete sich BW Alstedde auch trotz Torwartproblemen im Kreispokal-Viertelfinale eine Runde weiter. Am Mittwoch (23. April) gehts dann ab ins Halbfinale gegen den BSV Schüren. Nach Verletzungspech im Achtelfinale ist Winter-Neuzugang Tom Williams nun zurück auf dem Platz – der Kreis könnte sich also nach dem Osterwochenende für ihn wieder schließen.
Tom Williams ist nach Bänderriss zurück
Nach gerade einmal einer Woche im Team-Training feierte Tom Williams beim fast wichtigsten Spiel der Saison gegen den VfL Hörde sein Comeback – mit großem Erfolg. „Ich würde sagen, ich bin eigentlich erst bei knapp 50 Prozent“, sagt Tom Williams. Anmerken konnte man es dem Neuzugang aus Bork nicht, denn er baute mit seinem 3:0 in der 25. Minute die Führung von BW Alstedde direkt weiter aus.
„Hasan (Anm. d. Red. Trainer Hasan Ekici) hat mir geschrieben und mich gefragt, ob ich es mir schon zutraue zu spielen, weil jemand verletzt ausgefallen ist. Zum Glück hat es ja gut funktioniert.“ Denn nach dem Kreispokal-Achtelfinale sah es für den Winterneuzugang aus Bork erstmal nicht danach aus, dass er so bald wieder in der Startelf stehen könnte. Bei einem Zweikampf riss sich Williams die Außen- und Innenbänder. Sechs bis acht Wochen sind die normale Ausfallzeit bei einer solchen Verletzung.
Doch wie es bei Sportlern häufig ist, hält es sie nicht lange weg von Platz. Nach nur zwei Wochen steht er wieder am Spielfeldrand. Zwar nicht als aktiver Spieler, sondern als Trainer seiner kleinen Schützlinge. „Ich lag zum Glück keine fünf bis sechs Wochen nur herum, sondern habe nach zwei Wochen zumindest meine Kinder wieder trainieren können.“ Nach genau sechs Wochen, mit Vollmontur am Fuß, ging es für ihn zurück ins Krafttraining. „Ich muss schon sagen, auch nach der kurzen Zeit ist schon einiges heruntergegangen an Muskeln“, sagt Williams mit einem Lachen.

Aber auch die Stabilität im Knöchel fehle noch. „Ich laufe aktuell noch wie ein angeschossenes Reh“, sagt er. „Ich denke, ich brauche noch mindestens zwei Wochen bis ich wieder zu 100 Prozent fit bin“, ergänzt Williams. Doch neben dem Körper streike auch der Kopf. Immer wieder müsse er an die Instabilität denken, die ihn hemme, sein Bestes geben zu können.
„Um ehrlich zu sein, hatte ich beim Spiel gegen Hörde durchwachsene Gefühle, weil ich mir Gedanken gemacht habe, was passieren könnte, wenn ich wieder wegknicke.“ Doch die Freude überwog. Auf dem Platz zu stehen, Tore zu schießen und einfach Fußball zu spielen, habe jegliche Angst überschattet, erklärt Tom Williams.
Trotzdem steht fest: Fit werden, Knöchel stabilisieren und ein ordentliches Mannschaftstraining sind für Tom Williams in den nächsten Wochen die einzige Möglichkeit, um auch in den letzten großen und vor allem wichtigen Spielen für BW Alstedde mitwirken zu können.
BW Alstedde steht im Kreispokal-Halbfinale
Für die Mannschaft aus Alstedde geht es nach den Ostertagen im Kreispokal-Halbfinale um den Einzug in das Endspiel. „Für uns ist klar, wir wollen jedes Spiel gewinnen“, sagt Tom Williams. Intern, also innerhalb des Vereins und der Mannschaft, sei das ziemlich eindeutig kommuniziert.
Williams hat zusätzlich mit dem Kreispokal noch eine Rechnung offen. Im Achtelfinale verletzt, könnte sich der Kreis mit einer Rückkehr in der Startelf im Halbfinale endlich schließen. „Meine Motivation ist natürlich die Mannschaft. Jedes Mal, wenn ich am Sonntag unsere Mannschaft am Spielfeldrand angefeuert habe, war das für mich ein Antrieb endlich wieder auf den Platz zurückzukehren.“
Das Halbfinale gegen BSV Schüren findet am Mittwoch (23. April) im Heimstadion von BW Alstedde (Am Heikenberg 20) statt. Eine Herausforderung wird das Spiel allemal. Schließlich spielen sie gegen eine Mannschaft aus der Westfalenliga. Doch dass dies BW Alstedde nicht aufhalten kann, haben sie schon im Achtelfinale gezeigt, als sie den Westfalenligisten Lüner SV aus dem Pokal schmissen.