Carsten Walschus ist glücklich über die Entwicklung beim SV Preußen „Es fügt sich langsam“

Von Florian Dellbrügge
Carsten Walschus ist glücklich über die Entwicklung beim SV Preußen
Lesezeit

Mit sechs Siegen in Serie hat sich der SV Preußen in den letzten Wochen in die Spitzengruppe der Fußball-Kreisliga B3 gearbeitet. Am Sonntag beim BV Brambauer II feierte die Mannschaft aus Horstmar dabei einen kleinen Derbysieg. Nach zehn absolvierten Spielen liegt man mit 21 Punkten auf dem vierten Platz der Tabelle. Der Rückstand auf Spitzenreiter TuS Neuasseln beträgt zwar zehn Punkte, jedoch hat der SVP noch zwei Spiele in der Hinterhand - kann den Rückstand also noch deutlich verkürzen.

Entsprechend glücklich sprach Trainer Carsten Walschus im Anschluss daran von der wohl besten Saisonleistung bisher. Seine Mannschaft habe fußballerisch sehr vieles richtig gemacht während der 90 Minuten. „Es findet sich langsam alles bei uns“, so Walschus.

Viele Neuzugänge

Das der SV Preußen zu Beginn der Spielzeit einen gewissen Anlauf benötigt hat, liegt auf der Hand. Über ein Dutzend neue Spieler kamen im Sommer neu in den Klub. Ein Großteil davon vom TuS Niederaden. „Wir mussten im Prinzip aus zwei Mannschaften ein Team formen. Aus den Altpreußen, wie ich sie jetzt einfach mal nenne. Und eben aus den Jungs aus Niederaden. Das war gar nicht so leicht“, gibt Walschus im Gespräch zu.

Und erklärt auch sofort, warum: „Die Jungs aus Niederaden haben einen anderen Fußball als wir gespielt. Wir mussten uns auf dem Platz alle aneinander gewöhnen. Ich hoffe natürlich, dass das Spiel in Brambauer jetzt keine Eintagsfliege war. Ich habe nämlich wirklich das Gefühl, dass wir langsam ein Team sind.“

In der Kabine sei das an Spieltagen und unter der Woche schon länger der Fall. Denn im Lüner Fußball würden nur selten wirklich unbekannte Gesichter durch die Gegend laufen. „Man kennt sich halt einfach in Lünen. Wir sitzen schon öfter mal länger alle zusammen. In der Kabine war das nie ein Problem“, so Walschus.

„Nicht zu laut sein“

Und die Entwicklung sei noch lange nicht abgeschlossen. „Wir haben die sportliche Qualität, um in der Liga oben mitzuspielen. Wir wurden im Sommer von vielen Seiten belächelt, aber langsam zeigt sich das auch. Zu laut müssen wir jetzt nicht sein, aber es wächst wirklich zusammen. Wir kennen mehr und mehr die Wege. Wir haben alle ein Verständnis dafür, was der andere auf dem Platz macht. Das sieht man in den Spielen mittlerweile auch. Und das macht dann im Moment natürlich einfach Spaß“, freut sich Walschus.

Der abschließend dann sagt: „Wir verstehen uns beim Bierchen in der Kabine schon lange gut. Fußballerisch verstehen wir uns auf dem Spielfeld inzwischen immer besser. Das ist eine tolle Entwicklung, die mich wirklich zufrieden macht. Aber das müssen wir jetzt auch jede Woche bestätigen. Das gute Spiel jetzt in Brambauer soll schließlich keine Eintagsfliege gewesen sein.“

Deutlicher Sieg des SV Preußen macht den Trainer glücklich: „Unsere beste Saisonleistung“

Lünens Trainer sagen, wer die positive Überraschung im Kader ist: Vom Youngster bis zum Oldie

Siegesserie nach Stotter-Start beim SV Preußen: Robin Gastmeister schielt auf Aufstiegsplatz