Es ging wieder nur um den Fußball. Störgeräusche hatte der BV Lünen zuletzt genug. Im ersten Spiel nach der Trennung von Marco Fischer gaben sich die Geister dabei keine Blöße.
Kreisliga B3 Dortmund
SuS Derne – BV Lünen 0:3 (0:2)
Beim SuS Derne gelang ein 3:0-Erfolg. „Dieser war nie in Gefahr und wir haben ein paar Sachen heute etwas anders gemacht als zuletzt. Dafür, dass wir das taktisch zum ersten Mal so gespielt haben, lief es über weite Strecken schon ganz gut“, so Spielertrainer Kevin Helmrich nach dem Spiel.
Gleich mit dem ersten Torschuss der Partie ging der BV Lünen in Führung – Fabian Nitsch vollendete den ersten zielführenden Angriff der Gäste mit dem rechten Fuß zum 1:0 (4.).
Anschließend kontrollierte der BV Lünen das Geschehen, zunächst jedoch ohne weitere Tore. „Wir hatten in der ersten halben Stunde sehr viel Ballbesitz und haben den Ball gut laufen lassen. Wenn wir unsere Chancen da nutzen, können wir den Deckel auch deutlich eher auf das Spiel machen“, so Helmrich.
Eckball bringt das zweite Tor
Nach 30 Minuten schienen die Geister jedoch etwas den Faden zu verlieren. Tempo und Genauigkeit gingen der Mannschaft ein Stück weit verloren. Das lud den SuS Derne ein, auch am Spiel teilzunehmen. Wirkliche Torgefahr konnten die Gastgeber in den schwarzgelben Trikots jedoch nicht entwickeln.
Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel konnte der BV05 dann erhöhen. Ein Eckball von Murat Bicim wurde von Domenic Klenner noch so abgefälscht, dass er im Tor der Dortmunder landete.
Im zweiten Spielabschnitt waren erst wenige Minuten gespielt, da kombinierte sich der BV Lünen über Orlowski und Nitsch zu Dennis Niewalda. Der Angreifer schloss trocken ab und stellte mit seinem 3:0 die Weichen für den BV Lünen endgültig auf Sieg.
Lob vom Trainer
Derne versuchte zwar noch, sich wieder in die Partie zu kämpfen. Im Offensivspiel gelang den Hausherren dabei aber wenig. Und als in der 84. Minute dann auch noch Adama Camara mit der Gelb-Roten-Karte vom Feld musste, schien sich Derne mit seinem Schicksal für diesen Sonntag abzufinden.
„Wir haben verdient gewonnen. In der zweiten Halbzeit treffen wir noch zweimal den Pfosten, hätten also auch gut und gerne weitere Tore folgen lassen können. Hinten heraus fehlt uns etwas die Zielstrebigkeit und der Fokus. Aber daran können wir noch arbeiten. Die Mannschaft hat die unruhigen Wochen nicht zu sehr an sich rankommen lassen. Von daher heute ein Lob an die Jungs“, schloss Kevin Helmrich sein Fazit am Sonntag ab.
BV05: Wohlleben – Stammler (71. Kirchhoff), Drees, Josch (29. Bicim/62. Tareke), Bischof, Milcarek, Brand, Helmrich (83. Kaliga), Orlowski, Niewalda, Nitsch (62. Röll)
Tore: 0:1 Nitsch (4.), 0:2 Klenner (ET/40.), 0:3 Niewalda (49.)
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