Das Derby zwischen Westfalia Wethmar und BW Alstedde war eines der Highlight-Spiele der Hinrunde. © Timo Janisch

Fußball-Bezirksliga

BV Brambauer und LSV II in Not, Wethmar und Alstedde im Gleichschritt – die Bilanz der Bezirksliga

Gleich vier Lüner Teams gehen in der Bezirksliga 8 an den Start. Während zwei Mannschaften in akuter Abstiegsgefahr schweben, erspielten sich die anderen beiden zumindest ein kleines Polster.

Lünen

, 25.12.2021 / Lesedauer: 4 min

Jede Menge Lüner Lokalduelle stehen in der Fußball-Bezirksliga 8 auf dem Programm, denn mit Westfalia Wethmar, BW Alstedde, dem BV Brambauer und dem Lüner SV II spielen gleich vier Mannschaften der Stadt in einer Liga. Obwohl die Klubs im Verlaufe der Hinrunde oftmals identische Probleme hatten, fällt die Bilanz dennoch gänzlich unterschiedlich aus.

Westfalia Wethmar (Tabellenplatz 9, 19 Punkte)

Für die Truppe von Steven Koch hätte die Saison kaum ungünstiger starten können: Weil das Trainerteam am ersten Spieltag gegen den TuS Körne einmal zu häufig wechselte, erkannte der Verband der Mannschaft vom Cappenberger See der unerwartete Auftaktsieg im Nachhinein wieder ab.

Doch schon eine Woche später feierte die Westfalia mit dem 1:0-Sieg im Derby gegen BW Alstedde dann die ersten drei Punkte der neuen Saison. Was folgte, war eine Hinrunde, die einen kuriosen Verlauf nahm. Überzeugenden Auftritten wie gegen die Spitzenteams vom TuS Hannibal (1:0) oder den VfR Sölde (2:1) folgten unter anderem deutliche Niederlagen gegen den Königsborner SV (0:3) oder die SG Massen (1:5).

Mit insgesamt 19 Punkten überwintert die Koch-Elf auf Rang neun dennoch als beste Lüner Mannschaft der Liga und hat damit die aussichtsreichsten Karten im Kampf um den Klassenerhalt.

BW Alstedde (Tabellenplatz 10, 18 Punkte)

Lediglich einen Punkt dahinter steht BW Alstedde. Doch auch die Mannschaft von Spielertrainer Tim Hermes kämpfte mit einer äußerst wechselhaften Hinrunde. So ließen die Alstedder beispielsweise vor allem zu Saisonbeginn in den Spielen gegen die Kellerkinder Lüner SV II (2:2) und den VfL Schwerte (1:4) wichtige Zähler liegen, bezwangen zugleich aber auch mit dem ASC 09 Dortmund II (2:1) oder dem Holzwickeder SC II (2:1) direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt.

Insbesondere die letzten Spielen vor der Pause dürften bei BWA allerdings die Alarmsirenen schrillen lassen, denn dort kassierte die Hermes-Elf in drei Partien satte 19 Gegentore. Dennoch hat Alstedde nach wie vor vier Zähler Vorsprung auf ETuS/DJK Schwerte, der momentan auf dem ersten Abstiegsplatz steht. Zum Rückrundenauftakt Anfang Februar kommt es dann sofort zum direkten Duell in Schwerte. Ein Spiel, das für beide Teams wegweisenden Charakter haben dürfte.

BV Brambauer (Tabellenplatz 14, 11 Punkte)

Noch einmal weitaus bedrohlicher als in Wethmar oder Alstedde sieht die Situation da schon beim BV Brambauer aus. Dabei zeigte der BVB oftmals gute Ansätze, musste sich dann aber häufig auch knapp geschlagen geben. Vor allem die Niederlagen gegen ETuS/DJK Schwerte (3:4), den TuS Körne (2:3) oder BW Alstedde (2:3) sind schmerzhaft.

Mit 2:0 gewann der BV Brambauer um Andreas Lieder (l.) gegen den Lüner SV II und Dogus Can Acar. © Goldstein

Allerdings gab es auch Partien, in denen die Brambaueraner einiges vermissen ließen. So gab es gegen den direkten Tabellennachbarn Holzwickeder SC II eine deftige 2:5-Heimklatsche. Zudem verlor man auch gegen den TSC Kamen deutlich mit 0:3.

Dennoch hat der BV Brambauer die Hoffnungen auf den Klassenerhalt noch keinesfalls aufgegeben. Sollten in der Rückrunde einige der zahlreichen verletzten Leistungsträger wieder zurückkehren, ist dem Team von Trainer Frank Bidar der Sprung an das rettende Ufer durchaus noch zuzutrauen.

Lüner SV II (Tabellenplatz 16, 5 Punkte)

Beinahe aussichtslos scheint die Lage derweil für die Reserve des Lüner SV. Schon in der zurückliegenden annullierten Spielzeit hatte der LSV II stets damit zu kämpfen, überhaupt eine schlagkräftige Mannschaft aufs Feld schicken zu können. Ein Problem, das Neu-Trainer Milan Mikuljanac auch in der aktuellen Hinrunde stets beschäftigte.

Milan Mikuljanac trat im Sommer beim Lüner SV II eine schwierige Aufgabe an. © Timo Janisch

Oftmals war der Coach zum Improvisieren gezwungen, bediente sich immer wieder sogar bei den Alten Herren. Die schwierige Situation mündete immer wieder in desolaten Auftritten. Während die LSV-Reserve unter anderem gegen Mühlhausen (2:9), den TuS Hannibal (0:8) oder den Königsborner SV (1:9) vollkommen chancenlos war, gab es auch beachtliche Auftritte, wie beim 2:0-Sieg gegen den Holzwickeder SC II oder dem Spiel beim Tabellenführer VfR Sölde (0:1).

Mit zwölf Niederlagen aus 15 Spielen und einem miserablen Torverhältnis steht der LSV II allerdings bereits nach der Hinrunde abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Bei derzeit schon elf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer bedarf es schon einer mittelschweren Überraschung, um den Abstieg aus der Bezirksliga in dieser Saison doch noch zu verhindern.

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