Winterpause für die Sanierung: Westfalia Wethmar will Teile der Anlage auf den neusten Stand bringen

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Winterpause für die Sanierung: Westfalia Wethmar will Teile der Anlage auf den neusten Stand bringen

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Westfalia Wethmar hat nur darauf gewartet, bis am vergangenen Wochenende die eigenen Mannschaften ihre Hinrunde beendet hatten. Denn auf der Anlage steht in der Winterpause eine große Sanierung an.

Lünen

, 15.12.2021, 04:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Kaum haben die Jugend- und Seniorenmannschaft die letzten Hinrundenspiele der laufenden Saison absolviert, fangen auf der Anlage von Westfalia Wethmar die Baumaßnahmen an. Die rund einmonatige Winterpause nutzt der Fußballverein, um Teile der Anlage zu modernisieren. Damit das Projekt aber überhaupt finanziell zu stemmen ist, braucht es das Engagement von Spielern und weiteren Verantwortlichen.

Bereits kommenden Freitag fällt der Startschuss für den Umbau der Kabinen. Bänke, Türen, Glasbausteine, Holzdeckenpaneele, der Estrich und die Fliesen: Alles muss raus aus den Gebäuden. Diese Sanierung sei dringend nötig, erklärt Stephan Polplatz, Vorsitzender von Westfalia Wethmar und Geschäftsführer der Fußballabteilung. „Die Kabinen sind noch aus dem Baujahr 78/79. Irgendwann wurden mal der Ölbrenner und Kippfenster erneuert. Sonst ist alles beim Alten.“

Kosten sind durch die Coronapandemie angestiegen

Schon vor dem großen Umbau mussten die Verantwortlichen einige Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um sich auch gefahrenlos in den Kabinen umzuziehen. Es seien bereits einige Fliesen von den Wänden heruntergefallen, an denen sich die Fußballer hätten verletzen können, so Polplatz. „Der gesamte Bauzustand war einfach nicht mehr das, was man als Sportler dort erwartet - von den energetischen Maßnahmen ganz zu schweigen“, fügt der 57-Jährige an. Nun soll die Anlage mit modernster Technik ausgestattet werden.

Stephan Polplatz, Vorsitzender von Westfalia Wethmar, sieht die Modernisierung der Kabinen als dringend notwendig an.

Stephan Polplatz, Vorsitzender von Westfalia Wethmar, sieht die Modernisierung der Kabinen als dringend notwendig an. © Foto: Manuela Schwerte

In Eigenleistung fangen in dieser Woche unter anderem die Jugend- und Seniorenmannschaften sowie das Alt-Herren-Team mit der Demontage an, die Ende Januar beendet sein soll. Dieses interne Engagement brauche es auch, um das Projekt finanziell umzusetzen, erklärt Stephan Polplatz. Denn aufgrund der Coronapandemie kam es zu einer Änderung des zeitlichen Ablaufs. Und damit stiegen auch die Baukosten um 40.000 Euro auf insgesamt 390.000 Euro. Die Ursprungsangebote der Baufirmen sind nämlich rund eineinviertel Jahre alt.

Bezuschussung und Spendenaktion für Umsetzung des Projekts

Damit Westfalia Wethmar die Kabinen sanieren kann, ist zudem eine Bezuschussung im Zuge des Förderprogrammes „Moderne Sportstätten 2022“ notwendig. Das Land NRW übernimmt hier 62,5 Prozent der Kosten. Bei der Hälfte des restlichen Betrags hilft dann noch die Stadt Lünen. Den Rest muss der Lüner Fußballverein selbst aufbringen. Hierfür haben sich die Verantwortlichen aber bereit etwas einfallen lassen.

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Seit dem 1. Dezember gibt es im Vereinsheim eine Spendenaktion. Für zehn Euro kann jeder eine symbolische TuS-Kachel erworben, als Dankeschön erhält man eine Urkunde zur Erinnerung. „Damit wollen wir die Mehrkosten ein bisschen abfedern“, erklärt Polplatz. Und die Aktion laufe auch recht gut.

Übergangslösung bis zum Ende der Sanierung

Im April 2022 soll laut Bauplaner auf der Anlage alles fertig sein wird, sodass Westfalia Wethmar dann wieder die Kabinen für die Fußballer zur Verfügung stellen kann. Da die Rückrunde jedoch bereits Ende Januar beginnt, mussten die Verantwortlichen eine Übergangslösung finden.

Deswegen werden für die Zeit bis zum Ende der Sanierung zwei Umkleidecontainer bereitgestellt, die sowohl die Gastmannschaften als auch die Spieler von Westfalia Wethmar nutzen können. Für den Duschbereich gibt es jedoch keine Alternative. Dort habe man aber bereits die Staffelleiter der Mannschaften informiert, dass während der Modernisierung mit nur wenig Nutzungsmöglichkeiten der Sanitäranlagen zu rechnen ist, so Polplatz.