Fußball

BV Brambauer II entlädt seinen Frust: Drei Rote Karten in einem Spiel als Zeichen der Krise

Seit dem Sieg am ersten Spieltag kassiert der BV Brambauer II eine Klatsche nach der anderen. Der Frust wurde jüngst auch auf dem Platz bemerkbar und machte weitere Probleme offensichtlich.

Brambauer

, 30.09.2022 / Lesedauer: 3 min

Mit 1:5 unterlag die Zweite des BV Brambauer am vergangenen Sonntag bei der SpVg Berghofen. Es war die sechste Niederlage in Folge für die BVB-Reserve in der Fußball-Kreisliga A2. Dieses Mal machte sich das Team von Trainer Ilker Besok das Leben durch drei Rote Karten noch schwerer. Diese seien aber nur die logische Konsequenz der vergangenen Wochen.

Das findet zumindest der Übungsleiter: „Das ist natürlich auch dem Frust der letzten Spiele geschuldet. Irgendwann kocht es dann mal hoch, das ist auch normal. Wir waren wieder sehr motiviert, auch wenn man es leistungstechnisch leider nicht gesehen hat. Das ist einfach sehr frustrierend“, sagte Ilker Besok im Anschluss an die Niederlage.

Spieler des BV Brambauer II waren schnell gereizt

Nachdem sich die Brambaueraner bereits zur Halbzeitpause bei einem 0:3-Rückstand wieder frühzeitig auf der Verliererstraße befanden, schien die Motivation schnell in Übermotivation umzuschwenken. Von einzelnen Schiedsrichter-Entscheidungen ließen sich BVB-Spieler schnell reizen.

„Der Schiedsrichter war ein sehr junger Bursche, der viel durchlaufen lassen hat. Das hat das Spiel etwas aufgeheizt und wenn sich das einmal hochschaukelt, ist es schwer sich zu beruhigen. Aber ich mache ihm da keinen Vorwurf, er ist ein junger Mann und war nicht spielentscheidend“, betonte Besok.

Vielmehr kritisierte der BVB-Coach seine Mannschaft: „Es war viel zu viel Hektik, das darf uns nicht passieren, denn eigentlich war der Gegner schlagbar.“ Die Hektik übertrug sich auch auf die Auswechselbank, als Kevin Heise sich zu einem unnötigen Kommentar in Richtung des jungen Schiedsrichters hinreißen ließ und die Rote Karte sah.

Schwache Defensive ist beim BVB II das Hauptproblem

Anschließend kam der BVB II zwar zum Anschlusstreffer, brachte sich jedoch durch zwei weitere Undiszipliniertheiten um die Hoffnung, das Spiel noch zu retten. Zunächst stieg Innenverteidiger Simon Weis zu grob gegen seinen Gegenspieler ein und flog vom Platz, wenige Minuten später erwischte es Außenverteidiger Jan Ide, der wegen Nachtretens vorzeitig zum Duschen musste.

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Die Platzverweise waren sinnbildlich für die derzeitige Krise der Besok-Elf. Das größte Problem ist die enorme Flut an Gegentoren – bereits 29 Mal landete der Ball im eigenen Netz. „Wir tendieren dazu, leicht einzubrechen. Ich habe weiterhin das Gefühl, dass wir die Qualität haben, aber wir können sie nicht komplett auf den Platz bringen“, so Besoks ernüchterndes Fazit der vergangenen Wochen.

Gegen den Tabellensiebten VfB Lünen geht der BVB II am Sonntag (Anstoß: 13 Uhr, GlückaufArena, am Freibad) nicht mit der breitesten Brust ins Spiel – und zudem mit drei Spielern weniger, die zur Verfügung stehen.

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