
Matthias Klemt ist nach seiner Verletzung längst wieder Stammspieler beim BV Brambauer. © Ray Heese
BV Brambauer muss Spitzengruppe vorerst ziehen lassen: „Blöde Gegentore brechen uns das Genick“
Fußball
Denkbar knapp mit 0:1 unterlag der BV Brambauer am Sonntag beim FC Sarajevo-Bosna. Damit verliert der BVB zumindest vorübergehend den Anschluss an die Spitze. Es warten entscheidende Wochen.
Der Abstieg aus der Fußball-Bezirksliga war für den BV Brambauer im vergangenen Sommer ein mittelschwerer Schock. Vom direkten Wiederaufstieg wollten die Verantwortlichen beim Traditionsklub vor der neuen Spielzeit allerdings nicht sprechen. Nichtsdestotrotz legten die Brambaueraner einen ordentlichen Start hin, der am vergangenen Spieltag allerdings einen Dämpfer erhielt.
Mit 0:1 musste sich der BV Brambauer beim FC Sarajevo-Bosna geschlagen geben, der durch den Sieg am Bezirksliga-Absteiger vorbeizog. „Es war eigentlich ein klassisches Null-zu-Null-Spiel, das wir dann aber doch durch ein saudummes Gegentor verlieren“, so Matthias Klemt.
Der Routinier, der nach seiner schweren Verletzung im vergangenen Jahr längst wieder zu den Leistungsträgern in der Brambaueraner Defensive zählt, sah ansonsten eine Partie, in der beide Mannschaften offensiv zu wenig Durchschlagskraft zeigten.
„Zu Beginn war Bosna auf jeden Fall stärker, bis zur Pause gab es nach dem Tor dann aber keine klaren Torchancen mehr“, so Klemt. „Wir kamen dann etwas besser aus der Halbzeit, sind aber auch nicht so richtig gefährlich geworden. Am Ende stehst du dann halt mit leeren Händen da.“
Für den BV Brambauer lautet die Realität nach der Niederlage nun: 13 Punkte, Tabellenplatz sechs und aktuell fünf Punkte Rückstand auf die Aufstiegsränge. Dennoch ist der Ex-Bezirksligist mit dem Saisonstart bislang durchaus zufrieden. „Wir haben von 21 möglichen Punkten jetzt 13 Zähler geholt. Das ist schon in Ordnung. In dem einen oder anderen Spiel wäre aber vielleicht sogar noch mehr drin gewesen“, betont Klemt.
Gerade die personelle Situation machte den Brambaueranern aber in den vergangenen Wochen zu schaffen. Immer wieder musste der BVB urlaubs- und verletzungsbedingt auf einige Spieler verzichten. Und das, obwohl der Kader ohnehin nicht sonderlich breit aufgestellt ist.
Das weiß auch der Leistungsträger: „Es war zuletzt oft schwierig. Wenn Spieler aus dem Urlaub zurückkamen, sind andere in den Urlaub gefahren. Jetzt sind aber Jungs wie Kerim (Günes, Anm. d. Red.) und Bastian Ehrentraut wieder da, was uns natürlich dann auch im Training hilft.“
Positive Signale, die der BV Brambauer gut gebrauchen kann, denn schließlich stehen dem A-Ligisten wichtige Wochen ins Haus. Mit Mengede II, dem SuS Oespel Kley, Rot-Weiß Barop und dem VfR Kirchlinde trifft der BVB in den kommenden vier Liga-Spielen allesamt auf Teams, die derzeit in der oberen Tabellenhälfte zu finden sind.
Auch Klemt erwartet daher entscheidende Partien: „Danach wissen wir auf jeden Fall Bescheid, wo wir wirklich stehen. Wenn du aus diesen Spielen wenig Punkte holst, hängst du irgendwann im Niemandsland rum. Im Moment kriegen wir immer noch blöde Gegentore, die uns dann das Genick brechen. Das ist aktuell noch der Schwachpunkt, aber ich bin trotzdem guter Dinge.“
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
