Die Hallenstadtmeisterschaften sind stets ein Bühne, auf der Ahmet Elikalfa sich wohlfühlt. Im Tor spielt er zur Not auch ohne Handschuhe. © Jürgen Weitzel
Lüner Hallenstadtmeisterschaften
Ahmet Elikalfa braucht einen Engel, einen Fluch und lässt sich einen eigenen Einsatz offen
Er gehört zu den schillerndsten Figuren der Lüner Hallenstadtmeisterschaften. Auch in diesem Jahr feuert Ahmet Elikalfa seinen FC Brambauer an - und spielt möglicherweise sogar wieder mit.
Beginnt in Lünen der Budenzauber, ist Ahmet Elikalfa ganz sicher kein ruhiger Typ. Elikalfa fällt bei den Lüner Hallenstadtmeisterschaften stets auf, feuert seinen FC Brambauer an und übertönt andere Zuschauer. Der Vereinschef des FCB darf natürlich auch bei der diesjährigen Auflage am Freitag und Samstag nicht fehlen.
„Ich habe mir vorgenommen, etwas ruhiger zu sein“, sagt Elikalfa am Dienstag. Die neue Zurückhaltung habe er während der vergangenen Meisterschaftsspiele des FC Brambauer sogar ausgehalten. Ob das auch in der Halle gelingt? „Das kann ich nicht kontrollieren“, sagt Elikalfa vielsagend.
Die Lüner Hallenstadtmeisterschaften sind seine Bühne. Die Leidenschaft steht an erster Stelle bei Elikalfa, „weil mein Verein spielt. Du kannst dich mit anderen Lüner Vereinen messen“, so der Brambaueraner. Die Rundsporthalle sei dann eine Art Treffpunkt der Lüner Fußballszene.
Ahmet Elikalfa setzt sich auch abseits des Feldes leidenschaftlich für seinen FC Brambauer ein. © Patrick Schröer
Jedes Jahr stellen sich Zuschauer und Spieler die Frage: Spielt Elikalfa auch selbst? Als unterhaltsamer Schlussmann im Tor - auch so kennt man Elikalfa bei der Hallenstadtmeisterschaft. Sein Markenzeichen dabei: Natürlich spielt Elikalfa ohne Torwarthandschuhe.
Ahmet Elikalfa: Einsatz zwischen den Pfosten noch offen
Zuletzt stand er in der Halle allerdings nicht mehr zwischen den Pfosten. Gibt Elikalfa nun sein Comeback? „Das ist die große Überraschung“, sagt er selbst. Wieder ist die Antwort vielsagend. In der Halle trainiert, habe Elikalfa jedenfalls nicht.
Große sportliche Ziele stehen einem Einsatz Elikalfas jedenfalls nicht im Weg. Der FC Brambauer hat sich keines gesetzt. „Dabei sein ist alles“, so Elikalfa, der im Stadtsportverband sogar an der diesjährigen Austragung der Titelkämpfe mitgearbeitet hat. Aber: Der FC Brambauer will „kein Kanonenfutter sein“.
FC Brambauer braucht einen Engel
Als B-Ligist dürfte das Erreichen des Halbfinals - aus jeder Fünfergruppe kommen nur zwei Teams weiter - ohnehin schwierig werden. Sollte die große Überraschung plötzlich drin sein, „dann bin ich der Erste, der weint“, sagt Elikalfa. Doch was wäre zum Überstehen der Gruppenphase nötig? „Da kommt es auf die Tages-Performance an. Es kann ja sein, dass wir einen Engel dabei haben und unser Tor verflucht ist“, scherzt Elikalfa. Wir erreichen ihn am Dienstag übrigens zwischen Gesprächen mit potentiellen Neuzugängen für den aufgeriebenen FCB-Kader.
Einen klaren Favoriten hat Elikalfa nicht. BW Alstedde, den VfB Lünen und den Lüner SV schätzt der Brambaueraner stark ein. Explizit nicht zu den Favoriten zählt er dagegen A-Liga-Topteam SG Gahmen. Die SGG müsse zunächst ihre Emotionen in den Griff bekommen, so Elikalfa. „Wenn nicht, dann ist in der Vorrunde Schluss.“
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