Zwei Finalespiele: Der TuS Haltern will sich gegen Seriensieger Waltrop durchsetzen
Fußball
Zwei Juniorenteams des TuS Haltern stehen im Finale des Kreispokals. Beide wollen sich gegen den Seriensieger VfB Waltrop durchsetzen, auch wenn die Ausgangslagen unterschiedlich sind.

In der Liga trennten sich die A-Junioren des VfB Waltrop und der TuS Haltern um Semih Gülsoy (r.) Mitte September mit 3:3 © Blanka Thieme-Dietel
Mit zwei Juniorenteams steht der TuS Haltern am kommenden Wochenende im Finale des Kreispokals. Doch die Ausgangslagen der beiden Halterner Teams sind dabei sehr unterschiedlich. In beiden Spielen wartet der VfB Waltrop, der bereits zwei Mal alle drei Juniorentitel (A-, B- und C-Jugend) in Folge gewinnen konnte.
Auf die A-Junioren von Trainer Patrick Kemmerling wartet ein Duell auf Augenhöhe (Samstag, 15.30 Uhr, Hagenstr., 45768 Marl). „Ein absolutes 50-50-Spiel“, sagt Halterns Trainer. Denn in der Liga trennen die U19 des TuS und der kommende Gegner - die A-Junioren des VfB Waltrop - vier Punkte. Passend dazu endete das direkte Duell Mitte September zwischen den beiden Teams 3:3 (2:3). Halterns Paul Richter hatte damals in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich erzielt.
Auch im vergangenen Jahr standen sich die Teams im Finale gegenüber, mit dem besseren Ende für die Waltroper. Der TuS unterlag mit 0:1. „Wir wollen es in diesem Jahr ein bisschen besser gestalten“, erklärt Kemmerling.
Insgesamt sei der Pokal für ihn aber weiter ein Bonus. „Wir freuen uns sehr, es bis in das Finale geschafft zu haben“, erklärt Halterns Trainer. Seine Spieler würden brennen und hätten „richtig bock“. Und auch wenn es eine schwierige Aufgabe für die Halterner wird. „Ist es eine überragende Möglichkeit, uns zu belohnen“, sagt Kemmerling.
Im Finale der C-Junioren allerdings ist die Ausgangslage eine ganz andere. Seit 37 Spielen ist das Team des VfB Waltrop im Kreispokal ungeschlagen, sieben Kreispokal-Titel konnte Oliver Naumann als C-Jugend-Trainer der Waltroper bereits einfahren. „Viel mehr Außenseiterdasein ist da schwierig“, sagt Marc Jagella, Trainer des TuS Haltern. Anstoß ist um 11 Uhr (Hagenstr., 45768 Marl). Zudem steht Waltrop auf Rang eins der Westfalenliga, die Halterner spielen in der Kreisliga C.
„Aber wenn wir uns gut halten, ist etwas möglich“, sagt Jagella. So wolle er mit seiner Mannschaft vor allem die Anfangszeit überstehen. „Waltrop ist für ein körperliches Spiel bekannt“, sagt er. So rechne er zu Beginn mit starkem Druck des Vorjahressiegers.
Im Viertelfinale setzten sich die Halterner bereits gegen den TSV Marl-Hüls durch. Mit 1:0 gewann der TuS gegen den Landesligisten. „Wenn wir die Leistung wiederholen, vor allem in der Defensive, haben wir eine Möglichkeit, Waltrop zu ärgern“, sagt Jagella. Im Abschlusstraining am Freitagabend wollte er ein bis zwei Sachen ansprechen. „Sie werden versuchen, mit langen Bällen bei uns für Chaos zu sorgen“ sagt er. Zudem wolle er sein Team darauf einstellen, dass vor allem Waltrop den Ball haben wird. Personell sind die Halterner laut Jagella gut aufgestellt.