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Zwei Bossendorfer über ihre Zusagen, fehlende Fitness und Spitznamen
Fußball: Kreisliga B
„Mit dem Alter wurde es immer weniger“, sagt Simon Kortmann über eine Eigenschaft, die ihm nach und nach verloren geht. Genauso wie Niklas Kemper bleibt er bei Bossendorf. Das sind die Gründe.
Der SV Bossendorf hat die ersten Verlängerungen für die kommende Saison bekannt gegeben. Unter anderem bleiben Niklas Kemper (28) und Simon Kortmann (30). Einer von ihnen wird von Arne Feldmann auch gerne mal als „der junge Lothar Matthäus“ bezeichnet - nicht der einzige Spitzname, den ihm der Sportliche Leiter und SVB-Spieler gegeben hat.
In der Vergangenheit spielte Simon Kortmann meist auf einer der beiden Außenbahnen. Doch vor drei Jahren wechselte er ins Mittelfeldzentrum. Sein Trainer Thomas Joachim erklärte zuletzt, dass das vor allem mit seiner Geschwindigkeit zusammenhing.
„Als Jugendspieler hatte ich die noch, dann wurde es mit dem Alter immer weniger“, sagt Kortmann über seine Schnelligkeit. Als er auf die „Sechs“ wechselte, verglich ihn Feldmann unter anderem mit Lothar Matthäus. „Arne hat viele Spitznamen, die er mir gegeben hat“, erzählt der 30-Jährige lachend. „Er hat mich auch mal ‚Jurado‘ genannt“ - in Anlehnung an den ehemaligen Schalker Spielmacher.
Niklas Kemper: „Wenn ich spiele, dann bei Bossendorf“
Auch in Zukunft könnte noch der ein oder andere Spitzname dazukommen. Denn Kortmann bleibt genauso beim SV Bossendorf wie Niklas Kemper. „Für mich ist das selbstverständlich“, sagt Letzterer. „Wenn ich spiele, dann bei Bossendorf.“
Ähnliches sagt auch Simon Kortmann und erklärt: „Das ist ein Top-Verein und eine Mannschaft, in der man sich super wohlfühlt.“ So eine gute Trainingsbeteiligung habe er noch nie erlebt, sagt der Halterner, der die komplette Jugend und das erste Seniorenjahr beim ETuS verbrachte, ehe er für einige Jahre zu BW Lavesum wechselte.
In welchem Jahr genau er zum SV Bossendorf gekommen ist, weiß er gar nicht mehr. „Das müsste jetzt ungefähr meine neunte Saison hier sein“, schätzt Kortmann. Niklas Kemper ist sogar noch länger dabei. Seit der B-Jugend läuft er für den SVB auf. Nur in den vergangenen Monaten fehlte er. Berufsbedingt war er im Herbst zeitweise umgezogen, will aber im Frühjahr zurückkommen.
„Das ist eingeschlafen, weil ich es zeitlich nicht hinbekommen habe“
Dass sein Trainer Thomas Joachim zuletzt sagte, dass er ihn nach seiner Rückkehr wieder in der Startelf einplant, freut ihn sehr. „Aber ich muss erst mal gucken, dass ich langsam wieder reinkomme“, sagt Niklas Kemper, „ich muss wieder auf meinen alten Fitness-Stand kommen“.
Denn seit seinem Umzug hat er dafür kaum etwas machen können. „Das ist komplett eingeschlafen, weil ich es zeitlich nicht hinbekommen habe“, erklärt er. Etwas Zeit zum Wiederreinkommen benötigte auch Simon Kortmann in der Hinrunde, nachdem er zwischenzeitlich mit muskulären Problemen ausgefallen war. „Das war dann etwas schleppend, aber ich will jetzt wieder voll angreifen“, sagt er.
In einigen Wochen oder Monaten wird er das auch wieder gemeinsam mit Teamkollege Niklas Kemper machen können - und in der kommenden Saison sowieso.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
