Trainer Daniel Schnellhardt weiß: „Es macht keinen Spaß, jede Woche das Gleiche zu erzählen. Aber es ist, wie es ist. Ich mache drei Kreuze, wenn Pause ist.“ Auch beim Auswärtsspiel des HSC Haltern-Sythen bei TuS Volmetal schlug das Verletzungspech im Halterner Lager zu. Dass die Gäste die Partie mit 28:40 (12:19) verloren, geriet fast zur Nebensache.
Die Gäste gingen dabei mit dem ersten Angriff 1:0 in Führung, als Torschütze zeichnete Janne Krause verantwortlich. Laut Spielbericht fiel der Treffer nach 48 Sekunden. Gefühlt keine zehn Sekunden später eilte Krause zur Bank, hielt sich den Daumen der Wurfhand. „Keine Ahnung, wie das passiert ist, es muss bei der Wurfaktion gewesen sein. Er ist dann mit einem Betreuer von uns ins Krankenhaus gefahren, da gab es später zwar Entwarnung. Aber solch eine Sache so kurz nach Anwurf ist natürlich nicht förderlich“, berichtet Daniel Schnellhardt.
Die Partie beim Drittliga-Absteiger nahm danach den aus Halterner Sicht befürchteten Verlauf: Schon nach zehn Minuten war beim Stand von 7:3 für Volmetal eine Vorentscheidung gefallen, ernsthaft heran kam der HSC in den folgenden 50 Minuten nicht mehr. Dabei entwickelte sich auf dem Feld ein interessantes Duell, an das Daniel Schnellhardt seine helle Freude hatte: „Da waren auf einmal zwei junge Shooter auf dem Feld, die ein Feuerwerk abbrannten.“
Zwei junge Shooter brennen Feuerwerk ab
Bei Volmetal zeichnete der 18-jährige Tim Mehlhorn für fünf Tore verantwortlich, wobei der Rückrumspieler in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr zum Einsatz kam. Beim HSC avancierte der erst 17-Jährige Tim Charfreitag mit elf Toren zum besten Werfer der Partie. „Das war schön anzusehen“, fand Daniel Schnellhardt, „Tim hat richtig Freude bereitet.“ Was den Rest der Partie angeht, fällt das Fazit des Übungsleiters gemischt aus: „Wir werfen in Volmetal 28 Tore, das muss man erst mal schaffen. Auf der anderen Seite hatten wir eine doch recht zusammengewürfelte Abwehr. Das soll kein Vorwurf an die Jungs sein, die alles versucht haben. Aber wir waren da weit weg von eingespielt, sodass wir eben auch 40 Tore kassiert haben.“
Ein Spiel noch - dann ist Pause
Am Samstag, 17. Dezember, steht in diesem Jahr noch das Heimspiel gegen CVJM Rödinghausen (17.30 Uhr) an, dann ist für den Oberligisten aus dem Schulzentrum endlich Weihnachtspause. Eine Pause, die wohl alle beim HSC herbei sehnen - nicht nur der Trainer.
Handball Oberliga: TuS Volmetal - HSC Haltern-Sythen 40:28 (19:12). Haltern: Busche (1); Kuhlbrodt, M. Beumer, Mühlenbrock, Buschkamp, Korte (2), Charfreitag (11), Weber, Schrief (2/2), Gadow, J. Beumer (2), Ramin (2), Holtz, Koeppen, Krause (1), Bankwitz (2).
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