Der TuS Sythen hat in diesem Sommer voll auf Spieler mit Bezirksliga-Erfahrung gesetzt: Philipp Nowak und Max Fiehe kamen vom VfB Hüls, Younes Messaoud von der SG Herne 70 und Chandler Brosterhaus vom SV Lippramsdorf. Was alle – mit Ausnahme von Messaoud – eint: Sie sind maximal Anfang 20. Und auch zwei weitere Neue unterstreichen den Sythener Plan, Talente einzubinden, ganz klar.
Nils Lackmann und Jamie Brosterhaus, jüngerer Bruder von Chandler Brosterhaus, gehören nun auch zum A-Ligisten. Lackmann spielte vor etwas mehr als einem Jahr noch in der Jugend der Sythener, die in der vergangenen Saison aber keine A-Jugend stellen konnten. Deshalb wechselte er mit einem Zweitspielrecht zum SC Reken, wo er bei den A-Junioren im Tor stand.
Der Keeper, der bei der Hallenstadtmeisterschaft an Weihnachten schon dabei war, wurde also quasi nach Reken verliehen, ist nun aber wieder zurückgekehrt. „Er hat dort noch mal einen Riesenschritt gemacht“, sagt Sythens Trainer Dennis Schulz.
Ehrgeiziger Torwart
Der Eindruck in den ersten Wochen der Vorbereitung war durchweg positiv. „Er macht sich im Training sehr gut und nimmt viele Ratschläge von unserem Torwarttrainer Dominik Wolter an“, erzählt sein Coach. Lackmann sei sehr ehrgeizig und wolle alle Tipps immer direkt umsetzen.

Durch die Rückkehr des jungen Keepers hat Dennis Schulz nun die Qual der Wahl. Maxim Wachowiak zeigte eine starke Debüt-Saison, Janik Bilzer war ebenfalls da, wenn er gebraucht wurde, und neben Nils Lackmann gibt es auch noch Philipp Berten, den von den vier mit Abstand erfahrensten.
„Philipp tritt nach seiner Verletzung und aufgrund der Arbeit und der Familie etwas kürzer“, so Schulz. Klar ist jedenfalls: „Dadurch, dass wir so viele Torhüter haben, können wir immer wen pendeln lassen.“ Einer wird also meist auch bei der zweiten Mannschaft dabei sein, die bis auf Marius Honert, der als Mittelstürmer ins Tor gewechselt ist, keinen Keeper hat – sowohl beim Training als auch bei Spielen.
Ärztliche Untersuchung steht noch aus
Bei Letzteren kann der zweite neue Youngster im Team noch nicht mitwirken. Der Antrag, dass Jamie Brosterhaus als Noch-A-Jugendspieler bereits für die Senioren auflaufen darf, ist auf dem Weg. „Ich hoffe, dass er recht zügig wieder da ist, dann könnten wir ihn noch in der Vorbereitung spielen lassen“, so Dennis Schulz über den Antrag.
Der 17-Jährige, der aus der Jugend von Concordia Flaesheim kommt, muss auch noch eine ärztliche Untersuchung absolvieren, da er noch nicht volljährig ist. Dass er der jüngste Spieler im Team ist und eigentlich noch bei den A-Junioren spielt, merke man ihm körperlich an, sagt sein Trainer. Das sei aber auch völlig normal.
Ähnlich sei es auch bei Julius Jansen gewesen, der ebenfalls frühzeitig zum Seniorenspieler erklärt wurde und daraufhin langsam herangeführt wurde. „Man hat bei ihm gesehen: Das Jahr bei uns tat ihm richtig gut. Er ist jetzt auf einem guten Niveau.“ In Sythen hätte wohl niemand etwas dagegen, wenn Flügelspieler Jamie Brosterhaus eine ähnliche Entwicklung nehmen würde.
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