Gegen Schöppingen bekam Tim Abendroth (2.v.r.) einen Tritt unterhalb des Knies ab.

Gegen Schöppingen bekam Tim Abendroth (2.v.r.) einen Tritt unterhalb des Knies ab. Schon nach wenigen Minuten war die Partie für den Spieler des TuS Haltern am See damit gelaufen. © Andreas Hofmann

„Die Nacht war nicht so prickelnd“: Tim Abendroth gibt Entwarnung, fällt aber aus

rnFußball: Bezirksliga

Gegen Schöppingen musste Tim Abendroth vom TuS Haltern früh verletzt raus. Für den 36-Jährigen aus mehreren Gründen ärgerlich - auch einer seiner Teamkollegen spielt dabei eine Rolle.

Haltern

, 20.09.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Bezirksliga-Spiel des TuS Haltern am See gegen den ASC Schöppingen fing schon schlecht an: In der 6. Minute verletzte sich Tim Abendroth nach einem Foul im gegnerischen Strafraum, das jedoch nicht geahndet wurde. Der Routinier versuchte es danach noch mal, musste aber schnell einsehen, dass es für ihn nicht mehr weitergeht.

„Die Szene war gerade vorbei, da schoss mir schon der Schmerz ins Bein“, erzählt der 36-Jährige, der unterhalb des Knies von einem Gegenspieler getroffen wurde. „Ich konnte erst mal nichts mehr und sah direkt, dass es blutet.“ Nach kurzer Pause ging es aber wieder auf den Platz zurück. „Mit den nächsten Schritten habe ich aber schon gemerkt, dass es keinen Sinn macht.“

Tim Abendroth (l.), hier beim Bezirksliga-Spiel des TuS Haltern gegen SuS Stadtlohn, musste gegen den ASC Schöppingen früh ausgewechselt werden.

Tim Abendroth (l.), hier beim Bezirksliga-Spiel des TuS Haltern gegen SuS Stadtlohn, fällt nach dem Spiel gegen den ASC Schöppingen erst mal aus. © Andreas Hofmann

In der 12. Minute war es dann soweit, der Halterner wurde ausgewechselt. „Es war ein gebrauchter Tag. Ich hatte mir viel vorgenommen vor dem Spiel.“ Eigentlich sollte es endlich den ersten Sieg in der Bezirksliga geben, doch der TuS scheiterte an seiner fehlenden Durchschlagskraft und der Effektivität Schöppingens. „Die waren eiskalt in ihrer Chancenverwertung und wir nicht“, sagt Tim Abendroth, der betont, dass er wisse, dass so etwas nach einem 0:4 „immer doof klingt“.

Das 0:6 gegen SuS Stadtlohn sei beispielsweise eine ganz andere Partie gewesen. „Die haben uns da hergespielt, das war eine überragende Mannschaft“, erklärt er. Gegen Schöppingen hingegen, davon ist er überzeugt, war an diesem Sonntag etwas möglich.

Tim Abendroth vermutet, „dass mich das ein paar Wochen kosten wird“

Doch nicht nur aufgrund der Tatsache, dass er nicht wirklich mithelfen konnte, um den möglichen ersten Sieg einzufahren, ärgert er sich über seinen Ausfall. „Dann spielst du auch noch nach Jahren zum ersten Mal mit deinem alten Sturmpartner zusammen und musst so früh runter - ich hätte gerne länger als die paar Minuten ausgehalten.“ Erstmals stand er wieder mit Mustafa Dana auf dem Platz, der sein Comeback beim TuS feierte.

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Das alte Sturmduo wird aller Voraussicht nach auch in den kommenden Wochen nicht gemeinsam auflaufen können. Während Dana nun regelmäßig dabei sein will, fällt Tim Abendroth wohl erst mal aus. „Ich vermute mal, dass mich das ein paar Wochen kosten wird“, sagt der Halterner, an dessen Bein noch immer die Spuren des gegnerischen Fußes zu sehen sind.

Vermutlich habe er eine Prellung - und somit noch Glück gehabt. „Damit kann ich durchaus leben. Ein paar Zentimeter höher und ich hätte wohl ein größeres Problem gehabt.“ Anfangs sah es aber noch nicht so gut aus. „Am Sonntagabend ist mir ungefähr noch ein zweites Knie gewachsen“, erzählt er und lacht. „Die Nacht war dann auch nicht so prickelnd, weil es gepocht hat.“ Doch danach wurde es besser.

„Wir befinden uns quasi erst jetzt am Ende der Vorbereitung“

Was die Ergebnisse angeht, kann es auch bei seiner Mannschaft nur besser werden. Ein Remis am ersten Spieltag hatte Mut gemacht, doch danach gab es nur noch Niederlagen. „Es ist alles noch ein Zusammenfinden“, sagt Abendroth über das neu formierte Team B des TuS Haltern am See. Nachdem mit Dirk Cholewinski erst spät ein Trainer verpflichtet wurde und sich der Kader nach und nach füllte, gab es keine richtige Vorbereitung.

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„Wir befinden uns quasi erst jetzt am Ende der Vorbereitung“, sagt der 36-Jährige. „Unsere Saison beginnt jetzt erst so richtig.“ Die Stimmung sei indes trotz der Niederlagen-Serie gut. „Wir haben aber auch zu viele Charaktere dabei, die nie schlechte Laune verbreiten würden.“ Gerade in der aktuellen Phase seien die erfahrenen Spieler wichtig, „um die jüngeren mitzuziehen“.

Hoffnung für die kommenden Spiele, wenngleich er in denen wohl nicht selbst mitwirken können wird, macht ihm derweil ein Blick auf die Bank am letzten Spieltag. Dort saßen gegen Schöppingen sieben Spieler. „Das macht Mut“, sagt Tim Abendroth.

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