
© imago/Thomas Bielefeld
TuS-Neuzugang im Interview: „Ein guter Platz, um den nächsten Schritt zu machen“
Fußball: Oberliga
Im Sommer schließt sich Erhan Duyar dem TuS Haltern an. Im Interview spricht er über die Gründe für seinen Wechsel und einen Plan, bei dem ihm die Pandemie einen Strich durch die Rechnung machte.
Mit Erhan Duyar hat der TuS Haltern am See einen Allrounder für die kommende Saison präsentiert. Der 21-Jährige kommt von Oberliga-Konkurrent Preußen Münster II. Im Interview spricht der Allrounder über seine Lieblingsposition, seine Ziele mit dem TuS und warum er nach Haltern wechselt. Außerdem erzählt er, was sich mit Blick auf den Fußball für ihn durch die Pandemie verändert hat.
Herr Duyar, im Sommer wechseln Sie zum TuS Haltern am See. Warum haben Sie sich für den TuS entschieden?
Ich hatte mehrere Anfragen von Vereinen, letztendlich war der Trainer ausschlaggebend für meine Entscheidung. Wir haben uns zusammengesetzt und sind zu dem Schluss gekommen, dass hier ein guter Platz für mich ist, um den nächsten Schritt zu machen.

Mit Erhan Duyar (l.) konnte Tim Eibold den nächsten Neuzugang für den TuS Haltern am See präsentieren. © TuS Haltern am See
Was konnte der TuS bieten, was andere Vereine nicht bieten konnten?
Erst mal das Umfeld, das ist das Wichtigste für mich. Außerdem hat mich die Philosophie des Trainers überzeugt. Er hat mir erzählt, was er vorhat und welche Ziele er mit mir und der Mannschaft hat. Auch das Konzept des TuS hat mich überzeugt, vor allem auch wie alle Verantwortlichen dahinterstehen.
Warum haben Sie sich entschieden, Preußen Münster zu verlassen?
Das ist eher intern, aber wir sind im Guten auseinander gegangen.
Die erste Mannschaft Münsters stieg zuletzt in die Regionalliga ab. Hatten Sie die Chance, sich auch mal bei der „Ersten“ zu präsentieren?
Ich kam im Winter vor eineinhalb Jahren und hatte direkt einen Stammplatz, bin gut gestartet und hatte auch angestrebt, weiter nach oben zu gehen. Dann kam aber leider Corona nach drei Spielen dazwischen. Da war das Thema dann erst mal gegessen. Der Trainer der ersten Mannschaft hat dann lieber lieber auf Erfahrung gesetzt.
Der TuS steht derzeit auf dem 13. Tabellenplatz, Münster auf dem 11. Rang. Glauben Sie, dass Sie in dieser Saison noch mal auf dem Platz stehen können?
Ich bin ganz ehrlich: Ich vermute es nicht, wenn ich sehe, wie sich die Inzidenzen entwickeln. Diese Saison glaube ich nicht, dass wir noch mal spielen. Ich hoffe auf die nächste Saison.
Der Spielbetrieb ruht seit Ende Oktober. Wie sehr vermissen Sie den Fußball seitdem?
Man hat zeitweise echt vergessen, dass man Fußball gespielt hat. Aber ich glaube, dass das einigermaßen gutgetan hat. Die Leute haben jetzt mehr Lust. Man kennt es doch: Erst wenn etwas weg ist, vermisst man es so richtig. Ich glaube, viele haben jetzt wieder richtig Bock auf Fußball. Die kommende Saison wird sehr interessant, viele Vereine rüsten auf und viele haben wieder mehr Bock.
Wie halten Sie sich aktuell fit?
Wir trainieren bei Preußen zwei Mal pro Woche mit der Mannschaft gemeinsam über Zoom mit unserem Athletik-Trainern. Zwei Mal pro Woche müssen wir dazu auch noch laufen gehen.
Sie gelten als Allrounder im Mittelfeld. Auf welcher Position spielen Sie am liebsten?
Am liebsten mache ich das Spiel. Aber wenn der Trainer mich da aufstellt, wo er mich sieht, spiele ich da auch. Am liebsten spiele ich aber auf der Sechs oder der Acht, wo ich von weiter hinten das Spiel aufbauen sowie aggressiv und schnell in die Zweikämpfe gehen kann.
Was sind Ihre Ziele für die kommende Saison mit dem TuS Haltern am See?
Erst mal das Wichtigste: Die Liga halten und dann „step by step“ weiter gucken. Man weiß nie, was kommt. Ich möchte einfach mit dem TuS eine sehr gute Saison spielen.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
