Abmeldung der Bezirksliga-Mannschaft des TuS Haltern Keine Überraschung, „aber trotzdem schade“

Abmeldung des Bezirksliga-Teams keine Überraschung, „aber trotzdem schade“
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Nach dem Abstieg aus der Landesliga 4 in der vergangenen Saison steht das Team B des TuS Haltern am See nun auch als erster Absteiger der Bezirksliga 11 fest. Vor wenigen Tagen wurde die Mannschaft von Dirk Cholewinski und Ralf Groß vom Spielbetrieb abgemeldet.

„Es wurde ja immer wieder mal angedeutet, dass es schwierig werden würde, im Winter noch Verstärkung zu bekommen“, sagt Bastian Mrowitzki, der bis zu seinem Nasenbeinbruch Anfang November regelmäßig im Tor stand. Genau diese Verstärkungen hätte es aber gebraucht, um die Saison normal beenden zu können. Schon in der Hinrunde reichte es oft gerade so für eine Elf und ein oder zwei Bankspieler - auch dank der Hilfe der Alten Herren.

Völlig überraschend kam der Rückzug der Mannschaft also nicht. „Trotzdem ist es natürlich schade, dass die Entscheidung gefallen ist“, so Mrowitzki, „wir wollten das ja nicht, wir hätten die Saison gerne zu Ende gespielt“. Im Endeffekt war dies aber schlichtweg nicht mehr möglich.

„Sie waren immer für mich da“

„Am Ende hat es einfach nicht gereicht“, stellt Mustafa Dana fest. Der Stürmer war im September zurückgekehrt, hatte davor mehrere Jahre nicht mehr gespielt. „Ich habe es für den Verein, aber vor allem auch für Daniel Haxter und Olaf Schemmer gemacht - sie waren immer für mich da“, sagt er über seine Rückkehr aus dem Fußball-Ruhestand.

Die Abmeldung der Mannschaft, die mit minus zwei Punkten (aufgrund einer Spielabsage in der vorherigen Saison) und einem Torverhältnis von 10:107 auf dem letzten Platz rangierte, kann er nachvollziehen. „Ich hatte vorher schon das Gefühl, dass es so kommen wird.“

Bastian Mrowitzki stand bis zu seiner Verletzung regelmäßig im Tor der Bezirksliga-Mannschaft des TuS Haltern am See. Das Aus für das Team kam für ihn nicht unbedingt überraschend, schade findet er es aber trotzdem.
Bastian Mrowitzki stand bis zu seiner Verletzung regelmäßig im Tor der Bezirksliga-Mannschaft des TuS Haltern am See. Das Aus für das Team kam für ihn nicht unbedingt überraschend, schade findet er es aber trotzdem. © Jürgen Patzke

Letztendlich müsse es ja auch Spaß machen, sagt Dana. „Und durch die Ergebnisse machte es natürlich keinen Spaß mehr, so ehrlich muss ich sein.“ Alleine in den letzten sechs Spielen vor der Winterpause kassierte der TuS 63 Gegentore. „Klar war das nach den Spielen frustrierend“, so Bastian Mrowitzki, der aber auch betont, nicht den Spaß verloren zu haben.

„Davor ziehe ich meinen Hut“

„Wir hatten eine coole Truppe und uns immer irgendwie bei Laune gehalten“, erzählt der Keeper, der sich von seinem Nasenbeinbruch mittlerweile erholt hat. Auch im Training habe man immer das Beste aus der Situation gemacht, auch wenn es mit den wenigen Spielern oft schwer war.

Keine leichte Situation also auch für die Trainer. „Dass sie das gemacht haben und sich bereit erklärt haben, das Team zu übernehmen, davor ziehe ich meinen Hut“, sagt Mrowitzki. „Ich fand sie super sympathisch, sie haben immer ihr Bestes gegeben und uns bei Laune gehalten.“

Für Mustafa Dana war die Abmeldung der Mannschaft zumindest aus persönlicher Sicht ein wenig ärgerlich: „Ich wurde gerade so langsam fit“, sagt er und fügt mit einem Lachen hinzu: „Aber auch nur so langsam.“ Ob er nach seinem Comeback noch mal woanders spielt, ist ungewiss. „Ich weiß es noch nicht“, sagt er. Einsätze bei einer, wie er sagt, „guten Altherren-Mannschaft“ könnte er sich aber durchaus vorstellen.

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