Pokalspielleiter geht kein Risiko ein Hängepartie Erlinghausen - Spvgg. Erkenschwick terminiert

Pokalspielleiter geht kein Risiko ein: Hängepartie Erlinghausen - Spvgg. Erkenschwick terminiert
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Kaum ein Pokalspiel hat in den vergangenen Jahren in Westfalen so viel Staub aufgewirbelt wie das Viertelfinale zwischen dem Landesligisten Rot-Weiß Erlinghausen und Westfalenligist Spvgg. Erkenschwick. Wegen Sicherheitsbedenken hatte Pokalspielleiter Klaus Overwien die Begegnung im vergangenen November als „Geisterspiel“ angesetzt, die Spvgg. Erkenschwick war dagegen vorgegangen. Die Sache ging bis zum Verbandssportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV). Das handelte einen Kompromiss aus

Der ist hinlänglich bekannt: Die Partie darf vor Zuschauern stattfinden im Marsberger Diemelstadion, jedoch sind die Kontingente auf 350 Personen je Verein begrenzt. Jeder Zuschauer muss sich ausweisen können, Karten gibt es nur über die Vereine im Vorverkauf. Jetzt gibt es auch einen endgültigen Spieltermin: Es ist Sonntag, der 29. Januar 2023. Der Anstoß soll um 14 Uhr erfolgen. „Schön, dass es jetzt Gewissheit gibt“, sagt Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller.

Dass seit der Sitzung vor dem WDFV-Verbandssportgericht bis zur endgültigen Ansetzung noch Wochen vergehen würden, war zu befürchten gewesen. Erst am Donnerstag letzter Woche (12. Januar) hatte Pokalspielleiter Overwien grünes Licht von der ZIS erhalten, der Zentralen Informationsstelle für Sporteinsätze. Wenige Stunden später war das Spiel angesetzt. „Und dabei bleibt es auch“, so Overwien. Eine Vorverlegung etwa auf Samstag, 28. Januar, sei nur möglich, wenn beide Verein sich einigten. Das ist kaum zu erwarten. Overwien: „Einen Antrag hat bislang niemand gestellt, daher ist der 29. fix.“

Spvgg. startet Vorverkauf am 19. 1.

Der Funktionär will dabei kein Risiko eingehen, hat den Anstoß auf 14 Uhr gelegt - schließlich kann im Westfalenpokal ein Elfmeterschießen drohen, und wer besser als die Spvgg. Erkenschwick kann darüber berichten? Die Schwarz-Roten hatten sich in den Runden zuvor zweimal im Elfmeterschießen durchgesetzt - dabei die Regionalligisten RW Ahlen und Preußen Münster aus dem Wettbewerb geschossen. Was am Stimberg für eine lange vermisste Euphorie sorgte, der Run auf die Tickets ist groß. Der Verein ist gerade dabei, den Vorverkauf zu organisieren. Wie die Spvgg. in den sozialen Netzwerken mitteilt, wird es Tickets ab Donnerstag, 19. Januar, ausschließlich online geben. Das Kontingent beträgt 350 Karten.

Testspiel bei Teutonia SuS Waltrop

Für die Spvgg. Erkenschwick stehen bis zum Pokalspiel im Sauerland noch zwei Testspiele auf dem Programm. Die Generalprobe findet am Samstag, 21. Januar, beim Oberligisten TuS Bövinghausen statt. Zuvor treten die Schwarz-Roten am Dienstag, 17. Januar, beim Kreisligisten Teutonia SuS Waltrop an (19.30 Uhr, Sportzentrum Nord). Mit welchem Personal ist nach den erneuten Verletzungen (am vergangenen Samstag traf es Arian Phil Schuwirth und Stefan Oerterer) offen. Trainer Magnus Niemöller wird wohl allen fitten Spielern Gelegenheit geben, sich zu zeigen. „Die Devise kann nur Jobsharing sein“, kündet Niemöller etliche Wechsel an.

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