Abgesehen von der Niederlage beim Tabellenführer Spielvereinigung Erkenschwick II, der noch ohne Punktverlust dasteht, ist der SV Hullern seit sieben Spielen ungeschlagen. Einzig beim Derby gegen die zweite Mannschaft von Concordia Flaesheim ließ man Punkte liegen.
„Das war ein ziemliches Auf und Ab. Wir hatten eine gute Vorbereitung und haben danach nicht die Ergebnisse geholt, die wir uns erhofft haben. Mittlerweile haben wir uns aber wieder gefangen und haben sehr gute letzte zehn Spiele gemacht“, resümiert SVH-Trainer Christoph Bafs-Dudzik. Den Grund für den holprigen Saisonstart sieht er vor allem in den Köpfen seiner Spieler.
„Die Pokalniederlage, bei der wir nicht schlecht gespielt haben, hat so ein bisschen dafür gesorgt, dass die letzten fünf Prozent gefehlt haben. Da hatten wir teilweise echt Spiele, wo du dich fragtest: Warum verlierst du? Dadurch haben wir neun Punkte zu wenig“, so Bafs-Dudzik. Der letzte Wille, den Sieg zu erzwingen, habe gefehlt. Dieser Wille sei in den letzten Partien allerdings wieder aufgetaucht.
„Gegen Erkenschwick haben sieben Spieler gefehlt und wir haben trotz der Niederlage ein gutes Spiel gemacht. Gegen SF Datteln II hatten wir nur zwölf Spieler und haben trotzdem gewonnen. Solche Spiele gehen in die Köpfe und haben uns weitergebracht“, erklärt der SVH-Trainer. Zwischendurch hatten die Hullerner immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen.
Hullern hat einen neuen Spieler
„Wir hatten einige Verletzte und teilweise auch gesperrte Spieler. Das war öfter durch Gelbe Karten. Manche Spieler konnten auch ab und zu nicht zu den Spielen kommen. Wenn dann einige Stammkräfte fehlen, dann ist das schwierig“, so Bafs-Dudzik. Diese Verletzungen trafen auch wichtige Spieler der Hullerner. Ausfälle von Marc Bresser, Marco Massanek und Kevin Ring musste erst mal kompensiert werden, gibt der Trainer an.
Für den SV Hullern geht es nach der Hallen-Stadtmeisterschaft und einem Turnier in Waltrop bis zum 10. Januar in die Pause. „Dann geht es wieder richtig los. Ich hoffe nur, dass die Rückrunde besser wird als letztes Jahr. Das waren leichtfertige Niederlagen, da war die Luft raus“, so der SVH-Trainer. Damit das gelingt, bekommen die Hullerner Unterstützung.
Dennis Hofmeister kommt vom TSV Marl-Hüls und trainiert schon eine Weile bei den Hullernern mit. Spielberechtigt ist er allerdings erst ab dem zweiten Ligapiel des neuen Jahres. „Er hat hier schon mal gespielt und kommt jetzt zurück. Das wird eine super Verstärkung“, erklärt Bafs-Dudzik.
Der Hullerner Trainer gibt sich abschließend motiviert: „Ich bin nicht unzufrieden, aber es hätte mehr sein können. Die Möglichkeit, Platz drei anzugreifen, besteht. Es sind nur vier Punkte, da ist noch alles drin.“
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