Trainer-Entscheidungen bei BW Lavesum gefallen Abteilungsleiter mit Appell an die Spieler

Trainer-Entscheidungen bei BW Lavesum gefallen: Abteilungsleiter mit Appell an die Spieler
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Nach einer spektakulären Rettung in allerletzter Sekunde geht es für BW Lavesums erste Mannschaft auch in dieser Saison erst mal nur um den Klassenerhalt. 16 Punkte hatte das Team von René Kownatka damals nach 30 Spielen, 11 sind es nun nach 16 Partien.

Der Abstand auf den einzigen möglichen Abstiegsplatz - einen der zwei belegt die zurückgezogene TSG Dülmen III bereits - beträgt derzeit sechs Punkte. Mit einem Sieg im letzten Spiel des Jahres gegen den Tabellenvorletzten DJK Adler Buldern II hätten es sogar neun Zähler sein können, doch beide Teams trennten sich remis.

„Da hatten wir Pech“, so Seniorenfußball-Abteilungsleiter Ralf Wollinski, der zuversichtlich ist, dass die Lavesumer auch in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga B auflaufen. „Da mache ich mir keine Sorgen, wir werden die Punkte holen“, sagt er.

Schlechte Trainingsbeteiligung

Die Blau-Weißen peilen den Klassenerhalt an und sollen auch über die Saison hinaus von René Kownatka trainiert werden. „Alle Trainer machen weiter“, verrät Wollinski auf Nachfrage und meint damit auch Tobias Bußkönning, der im vergangenen Sommer die zweite Mannschaft der Lavesumer übernommen hatte.

„Am vergangenen Donnerstag (15. Dezember, Anm. d. Red.) haben wir uns getroffen und über die Hinrunde und die nächste Zeit gesprochen“, so Wollinski weiter. Dabei sei natürlich auch ein erstes Fazit gezogen worden, „was gut war und was schlecht war“.

Positiv aufgefallen ist Wollinski, dass Lavesums B-Liga-Team nun stabiler wirkt. „Wir kassieren kein 0:6 oder 0:8 mehr“, sagt er. Waren es vergangene Saison noch 117 Gegentore, sind es nun nach rund der Hälfte der Spiele 43. „Die Jungs geben sich nicht auf, wenn sie mal zurückliegen“, erklärt er weiter. Mental scheint der B-Ligist gefestigter als in der Vorsaison.

Was Ralf Wollinski aber ärgert: „Die Trainingsbeteiligung war zuletzt schlecht.“ Der Seniorenfußball-Abteilungsleiter schätzt diese auf gerade mal etwas über 40 Prozent. „Das ist zu wenig und muss jetzt in der Wintervorbereitung besser werden.“ Das habe er bei den Spielern auf der Weihnachtsfeier am vergangenen Samstag (17. Dezember) auch angesprochen.

„Wer im Sommer zusagt, bleibt bis zum Ende der Saison“

„Damit tust du deinen Teamkollegen keinen Gefallen und den Trainern auch nicht, so können ja gar keine Automatismen trainiert werden“, sagt er über die schlechte Trainingsbeteiligung. Gute Gründe für die vielen Absagen gebe es meist aber aufgrund von Arbeit, Studium und Co.. Dennoch hofft der Lavesumer, dass in den kommenden Wochen und Monaten wieder mehr Spieler beim Training erscheinen werden.

Immer wieder konnten Spieler in dieser Saison aber auch verletzungsbedingt nicht am Training und am Spielbetrieb teilnehmen. „René hatte keine Chance, mal zwei Spiele mit der gleichen Mannschaft zu absolvieren“, sagt Ralf Wollinski, „er musste ständig umstellen“. Vorne fehlte es immer wieder an einem klassischen Stürmer, weshalb andere ins Sturmzentrum rücken mussten.

„Die haben das auch gut gemacht, aber sind eben keine gelernten Stürmer“, so der Lavesumer weiter. Neuzugänge im Winter schließt er aber aus. Genauso wie Abgänge. „Wer im Sommer zusagt, bleibt auch bis zum Ende der Saison“, stellt er klar. Natürlich gebe es immer mal Fälle, wo das anders ist. Beispielsweise bei Spielern, die umziehen. „Wenn ein Spieler Angebote aus höheren Ligen hat, findet man auch immer eine Lösung“, sagt Wollinski.

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