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Leistungsträger verlässt den HSC: „Schade, dass es nicht mehr weitergeht“
Handball
Der HSC Haltern/Sythen muss ab der kommenden Saison auf die Dienste von Tim Strotmann verzichten. Für den Rückraumspieler beginnt derweil ein neuer Lebensabschnitt.
Das Kaderkarussell dreht sich weiter beim HSC Haltern/Sythen. Neben zahlreichen Abgängen konnte der HSC mit Fabian Zindel, Pierre Weber und Jonas Beermann auch die ersten Neu-Verpflichtungen verkünden.
Jetzt steht allerdings fest, dass mit Tim Strotmann ein weiterer Leistungsträger den Verein verlassen wird.
Zur Saison 2012/2013 war Strotmann von seinem Heimatverein HSC Eintracht Recklinghausen, wo er unter anderem ein Jahr gemeinsam mit Julian Schrief und Rico Robert in der Jugendbundesliga spielte, in die Seestadt gewechselt.
Strotmann startet ins Berufsleben
Damals noch als A-Jugendlicher konnte der spielstarke Rückraumspieler allerdings schnell auf sich aufmerksam machen und sammelte noch in der selben Saison erste Erfahrungen bei den Halterner Senioren.
Nach einem erneuten kurzen Zwischenstopp in Recklinghausen, kehrte Strotmann zur Saison 2014/2015 als feste Größe der ersten Mannschaft nach Haltern zurück - bis jetzt.
Für den 27-Jährigen beginnt nach seinem abgeschlossenen VWL-Studium ein neuer Lebensabschnitt. „Ich habe im Sommer angefangen, in Münster zu arbeiten“, so Strotmann.
Corona sorgte für einen schleichenden Übergang
Neben dem neuen Job weiter in der Oberliga aktiv zu sein, sei für Strotmann keine Option. „Es war von vorne rein klar, dass der Job vor geht und der Aufwand mit der Arbeit und mit dem Training zu hoch ist“, begründet Strotmann seine Entscheidung.
Auf seine Zeit in Haltern blickt der Spielgestalter durchweg positiv zurück. „Natürlich ist in der Zeit eine Verbindung zu Haltern und der Mannschaft entstanden“, so Strotmann, der unter anderem die letzten zehn Jahre gemeinsam mit dem Halterner Julian Schrief auf der Platte stand.
Der Abschied während der Corona-Zeit sorgt für gemischte Gefühle beim 27-Jährigen. „Durch Corona war es ein schleichender Übergang vom Handball zur Pause. Deswegen ist es wahrscheinlich jetzt einfacher aufzuhören, als in der vollen Belastung. Trotzdem ist es schade, dass es nicht mehr weitergeht“, so Strotmann.
Einen neuen Verein gibt es noch nicht
Zudem bedauere er es, bei seinem letzten Spiel im Oktober 2020 nicht gewusst zu haben, dass es das vorerst letzte Spiel für den HSC sein würde. Ein neuer Verein steht für Strotmann hingegen noch nicht in Aussicht.
„Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht“, erklärt Strotmann abschließend, der eine Rückkehr aufs Handballfeld nicht ausschließe, aber zur Zeit für unwahrscheinlich halte.