Tim Abendroth kehrt beim Team B des TuS Haltern am See an die Seitenlinie zurück - diesmal aber als Co-Trainer.

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Tim Abendroth kehrt auf die Trainerbank zurück: „Ich war nie ganz weg“

rnFußball: Landesliga

„Tim kann nicht ohne Fußball“, hatte Sebastian Amendt zuletzt über seinen neuen Co-Trainer gesagt. Ein Satz, den Abendroth sofort unterschreibt. Die Pandemie habe das noch mal verdeutlicht.

Haltern

, 16.06.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Sebastian Amendt bekommt in seiner zweiten Saison Unterstützung: Dem Trainer des Landesliga-Teams des TuS Haltern am See stehen von nun an Lukas Pillmann und Tim Abendroth als Co-Trainer zur Seite. Ganz verabschiedet hatte sich Letzterer aber ohnehin nie von der Mannschaft.

„Tim kann nicht ohne Fußball“, hatte Sebastian Amendt zuletzt gesagt. „So kann man es gut zusammenfassen“, sagt nun Abendroth selbst. Er habe immer noch eine große Liebe und Verbundenheit zum Fußball, sodass er sich nie ganz von seinem liebsten Hobby trennen konnte.

„Familie und Job stehen an erster Stelle, danach kommt der Fußball“

„Ich war nie ganz weg“, so der 35-Jährige. Ganz auf Fußball zu verzichten sei schwierig. In den vergangenen Jahren war der ehemalige Trainer der damaligen Bezirksliga-Truppe des TuS immer wieder mal als Spieler dazugestoßen - sowohl unter Marek Swiatkowski als auch Timo Ostdorf. „Da wurde ich auch immer mal wieder um Rat gefragt“, erzählt er. „Ich war also immer so ein bisschen dabei.“

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In den vergangenen Monaten gab es derweil zwei Gruppen von Spielern: Die einen, die im Lockdown gemerkt haben, dass sie auch ohne Fußball können und die, die die noch mehr Lust auf das runde Leder bekommen haben. „Die einen sagen, ‚da fehlt mir nichts‘ - bei mir ist das umgekehrt“, sagt Tim Abendroth.

In der Vergangenheit hatte er sich allerdings ein wenig zurückgezogen, um mehr Zeit für die Familie und die Arbeit zu haben. Das sei nun eigentlich immer noch so, aber mittlerweile hat Abendroth wieder etwas mehr Zeit für den Fußball. „Aber wir haben eine klare Absprache: Familie und Job stehen an erster Stelle, danach kommt der Fußball“, erklärt er.

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Wenn er Zeit habe, werde er am Platz sein - wenn er mal keine Zeit hat, werde das aber auch in Ordnung sein. Letztendlich hoffe er, dass die neue Konstellation „eine Win-Win-Situation“ wird, so Abendroth. „Seb (Sebastian Amendt, Anm. d. Red.) war im letzten Jahr alleine, da hatte ich mir schon gedacht, ‚wow, da hat er Einiges vor sich‘.“

Auf Abendroth und den TuS Haltern wartet eine spannende Saison

Nun ist der Halterner Cheftrainer nicht mehr alleine, bekommt gleich doppelt Unterstützung. „Mit Lukas (Pillmann, Anm. d. Red.) schließt sich jetzt auch der Kreis“, erzählt er. Denn Abendroth trainierte den 25-Jährigen einst in der F-Jugend, nun arbeiten sie als Trainer zusammen.

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Während Lukas Pillmann nun seine Karriere als aktiver Spieler beendet hat, wird auch Abendroth zukünftig wohl nicht noch mal selbst auf dem Platz stehen. „Ein Einsatz ist erst mal nicht geplant, aber sag niemals ‚nie‘“, sagt er. In der Mannschaft gebe es aber ohnehin genügend junge Talente, „die es nun zu formen gilt“, und auch ohne ihn genug erfahrene Spieler.

Die kommende Spielzeit, vermutet er, wird nicht einfach für das weitestgehend junge Team in der Landesliga. „Letzte Saison haben sie sich super geschlagen“, sagt er über den damaligen Aufsteiger.

„Ich denke aber, diesmal wird das Team nicht so unterschätzt werden.“ Damit die Saison für den TuS Haltern am See dennoch erfolgreich wird, dafür ist nun auch Tim Abendroth wieder mitverantwortlich.

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