Umarmung für den Sythener Torschützen: Benjamin Schulte herzt Janik Tönnes, der gerade das 3:0 gegen den TuS Velen erzielt hat.

Umarmung für den Sythener Torschützen: Benjamin Schulte herzt Janik Tönnes, der gerade das 3:0 gegen den TuS Velen erzielt hat. © Blanka Thieme-Dietel

„Ganz, ganz wichtige Punkte“ für Sythen - Krankenwageneinsatz in Halbzeit zwei

rnFußball: Kreisliga A

Ein frühes Tor und zwei späte in Halbzeit eins brachten den TuS Sythen gegen Velen auf die Siegerstraße. Zur Pause hätten sich die Gastgeber aber nicht über einen Rückstand beschweren dürfen.

Sythen

, 08.05.2022, 20:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit einem 3:1-Sieg gegen den TuS Velen hat der TuS Sythen wichtige Punkte für den Klassenerhalt in der Kreisliga A1 gesammelt. Dank eines späten Doppelschlags führte das Team von Dennis Schulz zur Pause komfortabel mit 3:0. „Es hätte da aber auch 1:3 stehen können“, sagte der Trainer nach dem Spiel. Der Mann des Spiels war schnell gefunden.

Sythens Torhüter Janik Bilzer sicherte seinem Team den Sieg, vereitelte mehrere gute Chancen der Gäste, die teilweise aber auch an sich selbst scheiterten. Schon nach sechs Minuten hatte Velen zwei gute Gelegenheiten vergeben.

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Dann der Schock für den Tabellensiebten: Mit einem traumhaften Pass schickte Lutz Gronemeyer Teamkollege Benjamin Schulte in die Spitze. Der Angreifer hob den Ball daraufhin aus 18 Metern über den herauseilenden Keeper zum 1:0 für Sythen ins Netz (7.).

Sythens Trainer freut sich über schön herausgespielte Tore

Velen schüttelte sich kurz und blieb weiter spielbestimmend - das Tor fiel aber wieder für Sythen. Nah an der Grundlinie zirkelte Janik Tönnes einen Freistoß von links aufs Tor. Corbin Drobe hielt zwar, doch erst hinter der Linie (24.). Der Jubel aufseiten der Gastgeber war groß, jedoch nur kurz. Denn der Schiedsrichter pfiff nicht. Er hatte den Ball vor der Torlinie gesehen.

Im Anschluss vergaben die Gäste weitere Chancen. Erst scheiterte Tom Beuchel an Janik Bilzer (33.), dann köpfte Julian Brüninghoff eine relativ flache Flanke aus kurzer Distanz über die Sythener Latte (39.), ehe er frei vor dem Tor verzog (42.) und Bilzer an einen Schuss von Kai Storks gerade noch die Hand bekam (43.).

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Im Gegenzug der Doppelschlag. Andre Nacke schickte Jens Bußmann auf links, der am zweiten Pfosten Lukas Wemhoff fand, der nur noch einschieben musste (44.). Zwei Minuten später das 3:0 durch Janik Tönnes, der nach Vorarbeit von Gronemeyer noch einen Haken schlug und den Ball gekonnt ins rechte Eck setzte.

„Die Tore sind spielerisch schön herausgespielt“, freute sich Dennis Schulz, dessen Mannschaft mit einer starken Effizienz überzeugte - anders als der TuS Velen, der in Halbzeit zwei weiter viel investierte, aber oft an der Sythener Abwehr (oder Janik Bilzer) scheiterte.

Für Velens Maurice Pleuger endet die Partie im Krankenhaus

In der 55. Minute dann ein Schreckmoment. Bei einem Zweikampf verletzte sich Velens Maurice Pleuger am Knie und musste längere Zeit - erst auf, dann neben dem Platz - behandelt werden. Für den Verteidiger musste ein Krankenwagen gerufen werden, der Velener konnte gar nicht mehr auftreten.

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In der Folge blieb die Partie umkämpft, doch eine Flut an Torchancen gab es erst mal nicht mehr. Erst in der Schlussphase wurde es wieder spannend. Janik Tönnes verpasste bei einem Konter die Vorentscheidung (79.), dann kam kein Spieler an eine Freistoßhereingabe von Velens Spielertrainer André Stenert heran, sodass der Ball plötzlich zum 3:1-Anschluss im Tor landete (85.).

Richtige Chancen hatte danach nur noch der TuS Sythen, doch die letzten Konter wurden erneut nicht gut ausgespielt. So blieb es bei der anfangs glücklichen, später aufgrund einer starken Zweikampfquote, der besseren Effizienz und einer hohen Laufleistung verdienten Führung und - mit den Worten von Dennis Schulz - „ganz, ganz wichtigen drei Punkten“ für die Gastgeber.

  • Tore: 1:0 Schulte (7.), 2:0 Wemhoff (44.), 3:0 Tönnes (46.), 3:1 Stenert (85.)
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