LSV-Zugang hatte mehrere Wechseloptionen Alican Özer legte am „Deadline Day“ den Schalter um

Alican Özer legte am „Deadline Day“ den Schalter um
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Der SV Lippramsdorf hat im gerade zu Ende gehenden Winter relativ spät noch einmal seinen Kader aufgestockt: Neben Leon Vogt, der nach einer Fußballpause wieder eingestiegen ist, ist jetzt auch Alican Özer dabei. Der 20-Jährige kickte in der Hinrunde noch für den FC Rot-Weiß Dorsten, wo er vor allem in der ersten Mannschaft (Kreisliga B) spielte, aber auch einmal für die dritte Mannschaft (Kreisliga C) auflief.

Mit zwei Einsätzen in der LSV-Reserve ging es los, inzwischen kann Özer auch zwei Kurzeinsätze im A-Liga-Team von Trainer Sven Kmetsch verbuchen. Im bislang letzten Pflichtspiel am Donnerstag (6. März) beim TuS Velen (1:1) wurde der Außenbahnspieler in der Nachspielzeit für Mathis Mertmann, einen weiteren Youngster, eingewechselt.

Probetraining beim ETuS Haltern

„Mathis, Nando Lopez Kmetsch und Iwan Khalil kenne ich bereits aus der Jugend aus meiner Zeit bei der JSG ETuS/Lippramsdorf. Da habe ich auch schon unter Sven Kmetsch und Wolfgang Zernahle trainiert“, sagt Özer, der sich abgesehen von diesen bekannten Gesichtern aber vor allem auf neue Erfahrungen beim LSV freut.

Bereits im vergangenen Sommer habe es Kontakt mit Kmetsch und dem Sportlichen Leiter Josef Ovelhey gegeben, bis dahin hatte Özer noch für Concordia Flaesheim II gespielt. „Ich hatte quasi die Wahl zwischen Lippramsdorf und Dorsten und bin dann nach Dorsten gegangen, um einfach mal etwas außerhalb Halterns zu machen“, erklärt er.

Mathis Mertmann verfolgt einen Gegenspieler auf dem Platz
Mathis Mertmann (r.) war bereits in der Jugend Teamkollege von Alican Özer bei der JSG ETuS/Lippramsdorf. © Joachim Lücke

So ganz glücklich wurde er bei den Rot-Weißen aber offenbar nicht, weshalb er sich bereits zum Jahreswechsel in Dorsten abmeldete. Vorher habe ihn auch Ovelhey bereits wieder kontaktiert, eigentlich wegen eines Wechsels im kommenden Sommer.

„Ich habe dann aber auch noch mit ein paar anderen Vereinen gesprochen, hatte unter anderem auch ein Probetraining beim ETuS Haltern“, berichtet Özer. Die Entscheidung, sofort nach Lippramsdorf zu gehen, habe er erst Ende Januar getroffen. „Am ‚Deadline Day‘ quasi“, sagt der 20-Jährige und lacht. „Da habe ich den Schalter umgelegt, Josef angerufen und wir haben alles geklärt.“

Alican Özer ist bereits angekommen

Entscheidend sei gewesen, dass der SV Lippramsdorf im Seniorenbereich „noch einmal eine neue Erfahrung“ darstelle. Dafür gehe er gerne auch nach einem halben Jahr wieder nach Haltern zurück.

Die ersten Wochen haben den gelernten Außenverteidiger, der auch weiter vorne spielen kann, offenbar schon einmal überzeugt. „Ich bin schon sehr gut angekommen. Es ist sehr familiär hier und alle zusammen sind ein Verein“, freut sich Özer. „Deshalb ist es für mich auch gar nicht so entscheidend, ob ich vor allem in der ersten oder in der zweiten Mannschaft spiele. Es ist aber geplant, dass ich weiter mit der Ersten trainiere“, erklärt der Neuzugang weiter.

Bleibt noch die Frage nach den persönlichen Zielen. „Ich denke da erst mal gar nicht so weit in die Zukunft“, stellt Özer dazu fest. „Ich möchte einfach gerne in jedem Spiel meine beste Seite zeigen und am Ende der Saison mit Lippramsdorf die beste Halterner Mannschaft in der Kreisliga A sein.“

Den nächsten Schritt in diese Richtung kann der LSV am Sonntag (16. März) gehen, im Heimspiel gegen Rot-Weiß Deuten II um 15 Uhr.