LSV-Youngster sammelt Spielminuten In der Jugend sprang ihm dreimal die Kniescheibe raus

LSV-Youngster sammelt viele Einsatzminuten im ersten Seniorenjahr
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Wenn Mathis Mertmann über seine erste offizielle Hinrunde als Seniorenspieler spricht, dann klingt er ziemlich zufrieden. Beim SV Lippramsdorf lief der 19-Jährige vor Weihnachten 13-mal in der Kreisliga A1 auf, stand dreimal in der Anfangself. Nicht die Bilanz eines absoluten Stammspielers, für einen Youngster wie ihn aber durchaus eine beachtliche.

„Ich habe nur bei zwei Spielen, bei denen ich im Kader stand, nicht gespielt. In den Fällen konnte ich das auch absolut verstehen“, sagt Mertmann, der vorzugsweise über den offensiven linken Flügel kommt. „Und was die Einsatzminuten angeht, habe ich von den sechs Jugendspielern, die im Sommer hochgekommen sind, nach Leonard Lödding die zweitmeisten gesammelt. Damit kann ich sehr zufrieden sein.“

Mathis Mertmann will mehr Tore schießen

Bereits in der vergangenen Spielzeit durfte Mertmann, damals noch Spieler der JSG ETuS-Lippramsdorf, A-Liga-Luft schnuppern. Als 18-Jähriger gelang ihm in seinem zweiten Einsatz gleich ein Tor.

So ein Erfolgserlebnis fehlt ihm in der laufenden Saison bislang noch. „Ich habe mir vorgenommen, in der Rückrunde noch gefährlicher vor dem Tor zu werden. Und natürlich wären ein paar Startelfeinsätze mehr auch schön“, zeigt sich Mertmann bescheiden, was seine Ziele angeht.

Mathis Mertmann verfolgt seinen Gegner
Mathis Mertmann (r.) spielt seine erste durchgehende Seniorensaison beim SV Lippramsdorf. © Jürgen Patzke

Seine regelmäßigen Einwechslungen sieht er aber schon einmal als Vertrauensbeweis seines Trainers Sven Kmetsch, der in dieser Saison einen Kaderumbruch mit vielen jungen Spielern zu managen hat. Darüber hinaus fühlt sich Mertmann in Lippramsdorf auch neben dem Platz wohl.

„Es ist sehr familiär hier, man sitzt auch nach dem Spiel häufig noch zusammen und redet“, berichtet der 19-Jährige, der auch ein gutes Verhältnis zu seinen erfahreneren Mitspielern hat. „Natürlich wirst du da auch mal kritisiert im Spiel. Aber wir reden auch immer nachher noch mal über diese Situationen.“

Bekenntnis zum SV Lippramsdorf

Auffällig bei Mertmann ist seine Bandage am rechten Knie, die er bei seinen Einsätzen auf dem Feld – und zuletzt auch in der Halle – immer trägt. „Das hat noch mit einer Verletzung aus meinem ersten A-Jugend-Jahr zu tun. Da hatte ich nach einem harten Zweikampf starke Schmerzen am Knie“, erinnert er sich.

Es stellte sich heraus, dass seine Kniescheibe herausgesprungen war. Mertmann pausierte nicht, und zwei Wochen später passierte das Gleiche wieder. „Der Arzt hat mir gesagt, dass meine Bänder im Knie eher wie Gummibänder und nicht wie Stahlseile sind. Dadurch reißen sie nicht, dafür ist mein Knie aber insgesamt instabiler“, erzählt er.

Einmal, vor gut einem Jahr, sei die Kniescheibe noch herausgesprungen, seitdem hält das Gelenk. „Im Seniorenbereich hatte ich bis jetzt die Probleme noch nicht, und ich trainiere auch meine Muskelkraft in dem Bereich, damit das Knie stabil bleibt. Im Spiel beeinträchtigt es mich auch gar nicht“, freut sich der Offensivspieler.

Seine Zukunft sieht er übrigens auch in den kommenden Jahren beim LSV: „Ich wohne in Lippramsdorf und werde auf jeden Fall erst einmal hier bleiben.“