Das Spiel gegen GW Barkenberg II konnte C-Ligist SV Hullern am 30. März zwar gewinnen, doch gleich zwei Spieler konnten die Partie nicht zu Ende bringen. Steven Kuznia sah kurz vor der Pause aufgrund einer Notbremse die Rote Karte, für Jonas Suntrup war der Einsatz schon deutlich früher beendet. Bei einem Zweikampf wurde der 27-Jährige am Wadenbein getroffen und musste das Feld verlassen.
„Ich habe einen kurzen Schmerz verspürt, bin rausgegangen und habe das Bein gekühlt. Dann wurde es leicht blau, aber ich dachte, das wäre nichts Wildes“, schildert Suntrup die Situation. Also machte sich der Hullerner Innenverteidiger wieder warm und kehrte zurück aufs Spielfeld. „Als ich dann aber zum Sprint ansetzen wollte, hat es knack gemacht. Dann war das Spiel für mich vorbei“, so der Vize-Kapitän weiter.
„Lasse meine Jungs nicht im Stich“
Die Partie, die mit einem 1:0-Sieg endete, schaute sich Suntrup noch an, danach ging es in die Notaufnahme des Recklinghäuser Knappschaftskrankenhauses. Die Diagnose: Wadenbeinbruch. „Es ist aber ein glatter Bruch, das ist also Glück im Unglück gewesen. Ich musste nicht operiert werden, es verheilt von selbst“, erklärt Jonas Suntrup.
Rund sechs Wochen soll die Heilung andauern, der Hullerner gibt jedoch an: „Bis zum Volllastsport wird es noch ein paar Monate dauern. Diese Saison ist für mich auf jeden Fall vorbei.“ Auf einen Gips oder eine Schiene ist der 27-Jährige nicht angewiesen, kürzere Strecken kann er sogar bereits ohne Krücken gehen. „Dann gibt es aber schnell Schmerzen und ich muss mich hinsetzen“, gibt er an.

Zwar muss Trainer Marco Masannek nun auf einen seiner Stamm-Innenverteidiger verzichten, die Unterstützung von Jonas Suntrup am Spielfeldrand ist ihm und seiner Mannschaft aber sicher. „Auf jeden Fall bin ich bei den Spielen, zu Hause oder auswärts, dabei. Da lasse ich meine Jungs nicht im Stich“, versichert Suntrup.
Auch beim Derby gegen den ETuS Haltern II, welches die ersatzgeschwächten Hullerner mit 0:4 verloren, war er zugegen. „Wir haben wieder Chancen nicht genutzt, das ist ein großes Problem bei uns. In der zweiten Halbzeit mussten wir umstellen und haben uns dann die Dinger hinten gefangen“, beschreibt Suntrup die Partie.
Aktuell stehen die Hullerner auf dem neunten Platz, großartige Veränderung erwartet der Innenverteidiger dabei nicht mehr. „Es verletzen sich ständig Stammspieler. Das wird wohl so bleiben, viel zu holen ist da nicht mehr.“