Christoph Bafs-Dudzik (h.) und der SV Hullern sind mit null Punkten in die Saison gestartet.

Christoph Bafs-Dudzik (h.) und der SV Hullern sind mit null Punkten in die Saison gestartet. Der Trainer ist dennoch zuversichtlich. © Blanka Thieme-Dietel

„Das ist Wahnsinn“: SV Hullern hat ein großes Problem, das aber Hoffnung macht

rnFußball: Kreisliga C

Drei Spiele, null Punkte - der Grund für den Fehlstart des SV Hullern ist schnell ausgemacht. Doch ausgerechnet der macht auch Hoffnung für die kommenden Spiele

Hullern

, 30.08.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Den Saisonstart haben sich alle beim SV Hullern mit Sicherheit anders vorgestellt. Nach einer guten Saisonvorbereitung ist der C-Ligist mit drei Niederlagen in die Spielzeit gestartet. Die Frage nach dem Grund des Fehlstarts kann Trainer Christoph Bafs-Dudzik leicht beantworten.

Einem 1:2 im Derby gegen Concordia Flaesheim II an Spieltag eins folgten ein 0:6 gegen SW Meckinghoven IV und zuletzt ein 1:3 gegen den VfB Waltrop II. „Das zweite Spiel war Murks, das klammern wir aus“, sagt Hullerns Trainer, der seinem Team ansonsten nur einen Vorwurf machen kann: Seine Spieler schießen zu wenig Tore.

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Fast vier Treffer erzielte der SVH in der vergangenen Saison durchschnittlich pro Spiel. Bislang waren es in drei Partien erst zwei. „Natürlich gehen dann die Köpfe runter und die Spieler sind enttäuscht“, so Christoph Bafs-Dudzik. „An sich ist die Stimmung aber weiterhin gut.“

Seine Mannschaft habe sich gegen Waltrop II stark präsentiert und sich auch in Unterzahl noch viele Chancen erspielt. Einzig ein weiteres Tor, nachdem Marco Masannek in der 30. Minute zur Führung getroffen hatte, wollte dabei nicht herausspringen.

„Wir spielen gut nach vorne, aber der Ball will einfach nicht ins Tor“

„Letzte Saison hatten wir auch Spiele, wo wir das Tor nicht getroffen haben“, sagt der Trainer, „aber da haben wir trotzdem noch zwei, drei Hütten gemacht“. Mehrere Spieler schafften es bislang schlichtweg nicht, sich für ihren Aufwand zu belohnen. Das Gute an der Hullerner Situation: Alle wissen, woran der Fehlstart mit null Punkten festzumachen ist.

Marco Masannek (r.) erzielte gegen den VfB Waltrop II sein erstes Saisontor und das zweite des SV Hullern in dieser Spielzeit.

Marco Masannek (r.) erzielte gegen den VfB Waltrop II sein erstes Saisontor und das zweite des SV Hullern in dieser Spielzeit. © Blanka Thieme-Dietel

Und Christoph Bafs-Dudzik ist überzeugt: „Es muss nur der Knoten platzen, wir müssen nur ein Spiel gewinnen, dann läuft es.“ Damit das am kommenden Spieltag gegen Westfalia Vinnum II klappt, sollen in dieser Woche vermehrt Torschüsse trainiert werden - damit es endlich mit dem Toreschießen und dem ersten Dreier klappt.

Eine Phase wie die jetzige hat Hullerns Coach derweil noch nicht erlebt, „Das ist Wahnsinn“, sagt er über die zahlreichen vergebenen Chancen seines Teams. Dabei sind viele der Möglichkeiten sogar noch gut herausgespielt. „Wir pöhlen den Ball nicht einfach nur nach vorne und hoffen dann, dass der liebe Gott uns hilft“, sagt Bafs-Dudzik. „Wir spielen gut nach vorne, aber der Ball will einfach nicht ins Tor.“

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Einige Male habe gegen die Waltroper auch der Platz der Hullerner eine Rolle gespielt. Marco Masannek versprangen beispielsweise einige Bälle, als er in guter Position vor VfB-Keeper und -Trainer Dirk Lenze auftauchte. „Und in anderen Situationen hält mein Trainerkollege auch noch richtig stark“, erklärt Christoph Bafs-Dudzik.

Niedergeschlagen ist der Hullerner trotzdem nicht. Schließlich weiß er wenigstens, was das Problem ist. „Wir stecken den Kopf nicht in den Sand“, gibt er sich kämpferisch.