Erkenschwicks Nummer 7: Moritz Isensee ist auch heute Abend wieder gefragt. Dann warten allerdings Gegenspieler des SC Preußen Münster auf ihn.

Erkenschwicks Nummer 7: Moritz Isensee ist auch heute Abend wieder gefragt. Dann warten allerdings Gegenspieler des SC Preußen Münster auf ihn. © Kevin Michaelis

Spvgg. Erkenschwick gegen Preußen Münster: Die wichtigsten Fakten zum Kracher im Westfalenpokal

rnFußball: Westfalenpokal

Spvgg. Erkenschwick gegen den SC Preußen Münster. So heißt das Duell der dritten Runde des Westfalenpokals. Wir haben alle wichtigen Fakten und Informationen vor dem Kracher im Überblick.

Oer-Erkenschwick

, 28.09.2022, 10:59 Uhr / Lesedauer: 3 min

Wenn heute Abend um 19.30 Uhr der Anpfiff ertönt, dann beginnt der Pokal-Fight zwischen der Spvgg. Erkenschwick und dem SC Preußen Münster. Der Spitzenreiter der Westfalenliga 1 gegen den Tabellenführer der Regionalliga-West. Ein Duell David gegen Goliath, denn der Unterschied von zwei Ligen ist nicht von der Hand zu weisen. Und dennoch schwebt schon jetzt ein Hauch von Sensation in der Luft. Die Anspannung steigt jedenfalls - nur hier gibt es jetzt die wichtigsten Fakten vor dem Kracher im Westfalenpokal.

Wer sind die Trainer?

Aufseiten der Erkenschwicker sitzt seit dieser Saison wieder Magnus Niemöller auf der Trainerbank. Er kennt den Verein bestens, denn bereits 2012 bis 2106 war er Coach an der Seitenlinie der Rot-Schwarzen. Co-Trainer von Niemöller ist Patrick Kemmerling. Die Preußen werden trainiert von Sascha Hildmann. Der Fußballlehrer ist nun schon seit über 100 Spielen Chef der Münsteraner. Ihm zur Seite steht seit dem Winter 2020 Louis Cordes.

Welche Spieler sind die wichtigsten?

In Erkenschwick führt da eindeutig kein Weg an Stürmer und Kapitän Stefan Oerterer vorbei. Nicht nur, weil der erfahrene Fußballer in sechs Partien bereits 10 Saisontore erzielt hat, sondern weil die Begegnung für ihn bereits das 225 Spiel (166 Tore und 43 Vorlagen) im Trikot der Rot-Schwarzen sein wird. Außerdem sind Nils Eisen, Moritz Isensee und Philip Breilmann drei wichtige Säulen in der Mannschaft.

Vor allem auf die Torgefährlichkeit von Kapitän Stefan Oerterer wird es heute Abend ankommen, will die Spvgg. Erkenschwick gegen die Münsteraner die Sensation perfekt machen.

Vor allem auf die Torgefährlichkeit von Kapitän Stefan Oerterer wird es heute Abend ankommen, will die Spvgg. Erkenschwick gegen die Münsteraner die Sensation perfekt machen. © Kevin Michaelis

Die Münsteraner sind gespickt mit Erfahrung. Jedoch wird es darauf hinaus laufen, dass das Team wie schon in der vorangegange Pokalrunde mit Spielern aus der U23 (Oberliga-Westfalen) und auch U19 (Junioren Bundesliga-West) gespickt sein wird. Welche gestandenen Profis genau dabei sein werden, haben die Preußen im Vorhinein nicht bekannt gegeben. Es sollen Spieler spielen, die zuletzt wenig Einsatzzeiten bekommen hätten, heißt es dazu lediglich.

Wo wird gespielt?

Das Spiel im Westfalenpokal findet im alt ehrwürdigen Stimberg-Stadion in Oer-Erkenschwick statt. Insgesamt fast das Fußballstadion Platz für 14.380 Zuschauer - 880 Plätze sind überdacht. Besonders: Erstmals seit 88 Jahren wird am Stimberg ein Spiel unter Flutlicht ausgetragen. 30.000-Lumen einer mobilen LED-Anlage sollen die Fluchtlicht-Premiere zu einem großen Fest machen.

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Wie viele Zuschauer werden erwartet?

Nach Angaben der Veranstalter wurde beim Vorverkauf bereits 1000 Tickets an die Zuschauer gebracht. An der Abendkassen werden weitere Karten erhältlich sein. Vollzahler müssen 10 Euro zahlen, ein ermäßigtes Ticket kostet 8 Euro. Sollten die Verantwortlichen recht behalten, dann könnte eine Zuschauerzahl von etwa 2000 oder mehr erreicht werden.

Wie ist die aktuelle Form beider Teams?

Bei der Spielvereinigung könnte es derzeit kaum besser laufen. Sechs Ligaspiele bestritt das Team bereits und in allen Partien ging der Westfalenligist auch als Sieger vom Platz. Die weiße Weste beschert den Erkenschwicker somit auch verdient den ersten Rang in der Liga. Erster sind auch die Adlerträger, allerdings in der Regionalliga-West, mit vier Punkten Vorsprung vor dem SV Rödinghausen. Jedoch verloren die Domstädter am vergangenen Wochenende erstmals seit 22 Spielen ohne Niederlage saisonübergreifend - 2:4 am Tivoli gegen Alemannia Aachen.

Wie sieht der direkte Vergleich aus?

Erstmals trafen beide Mannschaft in der Saison 1948/49 aufeinander. Damals gewann Erkenschwick vor 8000 Zuschauer mit 3:0. Die bessere Bilanz haben allerdings die Gäste. Die Münsteraner gingen bisher 31-Mal als Sieger vom Platz, die Spielvereinigung gewann hingegen nur 15 der direkten Duelle, 12 Spiele endeten Unentschieden. Der letzte Sieg des Underdogs liegt lange zurück. Am 5. April 2007 wurden die Preußen auswärts mit 1:0 besiegt - damals noch in der Oberliga-Westfalen. Torschütze des goldenen Tores war Martin Setzke, Trainer des Teams Manfred Wölpper.

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Auch im Westfalenpokal begegneten sich Erkenschwick und Münster schon mehrmals. Nicht nur vergangene Saison, als die Preußen das Spiel im Viertelfinale mit 5:0 gewannen, auch 2016 waren die Adler eine Nummer zu groß - das Spiel verlor der jetzige Westfalenligist mit 0:7. Im Achtelfinale 2007 zog Erkenschwick mit der 0:1-Niederlage nur hauchdünn den Kürzeren. Den ersten und einzigen Sieg im Westfalenpokal gab es für Erkenschwick 1987. Damals besiegten die Rot-Schwarzen den Gegner mit 2:1 im Finale.

Westfalenpokal: Wie waren die bisherigen Spiele und wie geht es weiter?
In der ersten Runde des Westfalenpokals meisterten beide Teams souverän ihre Aufgabe. Erkenschwick gewann gegen Ligakonkurrent GW Nottuln mit 7:2. Münster schlug den Landesligisten RW Hünsborn mit 13:0. In der zweiten Runde besiegte die Spielvereinigung den Regionalligisten RW Ahlen mit 5:3 nach Elfmeterschießen, die Preußen machten gegen die SG Wattenscheid 09 - ebenfalls Regionalligist - mit einem 4:0 ebenfalls ihre Hausaufgaben.

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Wer auch immer das Duell heute Abend für sich entscheiden wird, der trifft im Viertelfinale auf den Sieger der Partie zwischen den beiden Landesligisten Westfalia Soest oder RW Erlinghausen. Da die übrig gebliebenen Regionalligisten des SV Rödinghausen und vom 1.FC Kaan-Marienborn in derselben Runde ebenfalls aufeinandertreffen könnten, besteht die Möglichkeit, dass im Halbfinale nur einer der favorisierten Regionalligisten übrig ist.

Das Wetter?

Die Bedingungen sind gut, aber frisch. Das Spiel wird bei etwa 9 bis 10 Grad stattfinden. Die Regenwahrscheinlichkeit lieg zwischen 5 und 30 Prozent. Ein nasser und tiefer Rasen also durchaus denkbar.