Rafael Hester, Torhüter des Westfalenliga-Spitzenreiter Spvgg. Erkenschwick, könnte auch am Mittwoch im Westfalenpokal-Achtelfinale gegen den Regionalligisten SC Preußen Münster im Mittelpunkt stehen.

Rafael Hester, Torhüter des Westfalenliga-Spitzenreiter Spvgg. Erkenschwick, könnte auch am Mittwoch im Westfalenpokal-Achtelfinale gegen den Regionalligisten SC Preußen Münster im Mittelpunkt stehen. © Kevin Michaelis

Fokus Preußen Münster: Erkenschwicks Rafael Hester spricht über das Pokalduell

rnFußball: Westfalenpokal

Nach dem SC Verl II ist vor dem SC Preußen Münster. Die Spvgg. Erkenschwick erwartet den Favoriten im Achtelfinale des Westfalenpokals. Torwart Rafael Hester verrät, wie er sich vorbereitet.

Oer-Erkenschwick

, 26.09.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wenn am Mittwochabend das Flutlicht im Stimberg-Stadion leuchtet, ist es so weit: Das Fußball-Highlight zwischen der Spvgg. Erkenschwick und dem Regionalligisten SC Preußen Münster im Westfalenpokal-Achtelfinale steht an. Wie schon in der vorangegangenen Runde gegen Rot-Weiß Ahlen wird es dann vor allem auch wieder auf die Leistung von Rafael Hester im Tor des Westfalenligisten ankommen. Vor dem Duell der beiden Spitzenreiter der Regionalliga West und der Westfalenliga 1 hat der Keeper verraten, wie er sich auf das besondere Match vorbereitet.

Es läuft die 20 Spielminute am Sonntagnachmittag des siebten Spieltags in Oer-Erkenschwick. Die Gäste des SC Verl II bereiten die Ausführung eines Freistoßes aus gut 20 Metern vor - Hester stellt eine Vier-Mann-Mauer. Nur wenige Sekunden später zappelt der Ball im Netz, die Spvgg. Erkenschwick liegt mit 0:1 hinten. Der Keeper konnte den Freistoß nur nach vorne abprallen lassen - beim Nachschuss ließ sich der Verler Iker Kohl nicht zweimal bitten.

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Aus Sicht des Zuschauers sah Hester bei der Aktion sehr unglücklich aus. Nach der Partie erklärte der Torhüter gegenüber unserer Sportredaktion die Situation aus seinem Blickwinkel jedoch wie folgt: „Ich habe den Ball zu spät gesehen, nachdem sich die Mauer geöffnet hat. Der Ball fliegt dadurch und tickt vor mit unglücklich auf. Ich habe versucht, den Ball nach außen zu lenken, leider ging er dann genau in die Mitte vor die Füße des Gegners. Aber klar, ich sah da nicht so gut aus.“

Spvgg. Erkenschwick dreht „Hester-Patzer“ und gewinnt

Doch die Spielvereinigung stand im zweiten Durchgang einmal mehr eindrucksvoll zusammen und drehte die Begegnung noch zu ihren Gunsten. Zwei Mal war es Kapitän Stefan Oerterer mit seinen Saisontoren neun und zehn sowie der für den verletzten Skandar Soltane ins Spiel gekommene Arian Schuwirth, die für den verdienten 3:1-Endstand sorgten. Mal wieder Moral gezeigt und dem Druck erneut standgehalten. Genau wie in der zweiten Runde des Westfalenpokals, als Erkenschwick den Regionalligisten Rot-Weiss Ahlen mit 5:3 nach Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb kegelte.

Die Situation vor dem 0:1 gegen den SC Verl II: Rafael Hestern kann den Freistoß nur in die Mitte abklatschen lassen.

Die Situation vor dem 0:1 gegen den SC Verl II: Rafael Hestern kann den Freistoß nur in die Mitte abklatschen lassen. © Kevin Michaelis

Auch da stand Hester mehrmals im Mittelpunkt. Denn er hielt über die gesamte Spielzeit nicht nur die „Null“, sondern avancierte im Anschluss daran zum Helden des Spiels, als er den entscheidenden Elfmeter von den Ahlens Tobias Reithmeir „an den Pfosten guckte“. Szenen, die sich gegen den Spitzenreiter der Regionalliga aus Münster am Mittwoch durchaus wiederholen könnten.

Rafael Hester voll fokussiert gegen den SC Preußen Münster

Hester wird sich jedenfalls wieder akribisch auf den kommenden Giganten vorbereiten. Er verrät: „Ich werde mich mit meinem Torwart-Team mit dem Gegner beschäftigen. Zwei oder drei Elfmeter werden wir im Vorhinein mit Sicherheit üben. Aber wir haben auch überragende Schützen und müssen zusehen, dass wir unser Spiel durchbringen.“

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Sollte das funktionieren, dann stünden die Schwarz-Roten im Viertelfinale des Westfalenpokals und hätten zwei der vermeintlich stärksten Kontrahenten aus dem Wege geräumt - wahrlich eine Sensation. Träumen ist in jedem Fall erlaubt. „Wir werden uns am Dienstag im Training auf Münster fokussieren. Ich denke, dass das wieder ein sehr unterhaltsames Spiel werden wird. Wir müssen den gleichen Spirit auf den Platz bringen, wie wir das schon gegen Ahlen gemacht haben und natürlich auch einen richtig guten Tag erwischen“, so Hester abschließend.