
Jonas Weid (2.v.l.) von RW Deuten verletzte sich im Spiel gegen den TuS Haltern am See früh und wurde direkt ins Krankenhaus gebracht. © Andreas Hofmann
„Hat geknackt“: Für Jonas Weid ging es noch während des Spiels ins Krankenhaus
Fußball: Westfalenliga
Der Lippramsdorfer Jonas Weid, seit 2021 für RW Deuten im Einsatz, verpasste große Teile des Spiels gegen den TuS Haltern, weil er früh ins Krankenhaus musste. Wie geht es ihm jetzt?
In der achten Minute war der Tag für Jonas Weid gelaufen. Der 24-Jährige Spieler von RW Deuten verletzte sich im Westfalenliga-Derby gegen den TuS Haltern am See früh. Nach einer kurzen Behandlungspause folgte zwei Minuten später die Auswechslung und kurz darauf schon die Fahrt ins Krankenhaus. Erst in der Schlussphase kehrte der aus Lippramsdorf stammende Außenverteidiger in die Stauseekampfbahn zurück.
„Ich war eher am Ball, spiele ihn an meinem Gegner vorbei und er kommt dann - meiner Meinung nach - zu spät“, erzählt Weid. Einen Vorwurf macht er seinem Gegenspieler aber nicht. „Das war kein böses Foul und auch nichts Schlimmes.“ Doch der ehemalige Jugendspieler des TuS fiel daraufhin unglücklich auf seine linke Schulter.
Deutens Jonas Weid: „Da müssen wir abgezockter werden“
„Das Gelenk stand danach kurz komplett raus, ich hatte einen etwa zwei Zentimeter hohen Huckel.“ Beim Röntgen gab es dann schnell eine erste Entwarnung. „Am Knochen ist alles gut, das Gelenk hat aber einen abbekommen und ein Band ist gerissen.“ Zum Glück, sagt der Deutener Spieler, muss er nicht operiert werden. Einige Wochen - Jonas Weid geht von drei aus - wird er aber ausfallen.
Schmerzen habe er bei Bewegungen immer noch. „Wenn ich den Arm stillhalte, geht es aber“, erzählt der Rechtshänder, der erst beim Stand von 3:1 für sein Team wieder an der Anlage des TuS Haltern am See ankam. Danach wurde er Zeuge einer verrückten Schlussphase, in der Deuten plötzlich mit 3:4 zurücklag, aber doch noch das 4:4 erzielen konnte.
„Die hatten das Momentum dann auf ihrer Seite und haben ordentlich Druck gemacht“, analysiert er die Zeit nach dem ersten Tor der Halterner. „Wir wussten damit nicht umzugehen.“ Es war nicht das erste Mal, dass die Rot-Weißen nach einem Gegentor einbrachen. „Da müssen wir abgezockter werden“, sagt Jonas Weid, der die beste Phase seines Teams verpasste - wie auch die kommenden Partien.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
